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„Und dann heidi!“ Der Künstler Lyonel Feininger als Radfahrer

Das Bauhaus-Museum Weimar zeigt, wie begeistert der Maler durchs Thüringer Land kurvte.

Von Christian Eger 28.06.2021, 08:00
Raus aufs Land: der 55-jährige Lyonel Feininger rollt 1926 durch Weimar.
Raus aufs Land: der 55-jährige Lyonel Feininger rollt 1926 durch Weimar. (Foto: T. Lux Feininger, the estate of T. Lux Feininger, mit freundlicher Genehmigung von Conrad Feininger)

Weimar - Bis zu 68 Kilometer am Tag schaffte Lyonel Feininger (1871-1956), wenn er durch die Dörfer rund um Weimar radelte. Das war eine stattliche Zahl, denn die Fahrräder im frühen 20. Jahrhundert waren keine Komfortmaschinen. Ohne Bremse und wenig Federung rollte der Maler über Sandwege und Buckelpisten. Oder er schoss dahin. „Und dann heidi! nach Vollersroda und so, nach Weimar gesaust“, schrieb er 1913 an seine zweite Ehefrau Julia, die vor Ort an Henry van de Veldes Kunstgewerbeschule studierte.