Branitz Branitz: In Pücklers Park

Cottbus/dpa. - Schwerpunkte in diesem Jahr seien das Leben Pücklersin Branitz sowie die historische Kulturlandschaft der Lausitz undSchlesiens, sagte Stiftungsdirektor Gert Streidt am Montag. «Wirwollen Pückler lebendiger als bisher vermitteln», betonte derKulturwissenschaftler bei der Vorlage des Jahresprogramms. Streidtist seit 1. November 2008 Direktor der Stiftung. Davor war erGründungsdirektor des Hauses der Brandenburgisch-PreußischenGeschichte in Potsdam.
Zu den geplanten Veranstaltungen im Branitzer Park gehören dieTeilnahme am Parkfest Cottbus Anfang Juni, der Lausitzer OpernsommerEnde Juli und die Präsentation des neuen Spielplans desStaatstheaters Cottbus Ende August. Wie Streidt ankündigte, sollendie ständigen Schloss-Ausstellungen zu Pücklers Leben und zumCottbuser Landschaftsmaler Carl Blechen (1798-1840) stärker mit dermultimedialen Pückler-Schau im Besucherzentrum verbunden werden.
Der Gartenkünstler, Dandy und Weltenbummler Hermann Fürst vonPückler-Muskau (1785-1871) war 60 Jahre alt, als er 1845 vomostsächsischen Standessitz Muskau nach Branitz zog, um dort einen derschönsen Landschaftsgärten Deutschlands zu gestalten. «Mit demBranitzer Schloss können wir einen authentischen Wirkungsort Pücklersvorstellen», sagte Streidt. Dort sollen in diesem Jahr das fürstlicheSchlafzimmer und die Waschkammer original ausgestattet werden. In denvergangenen Monaten waren bereits die Bibliothek und dasBillardzimmer mit Mobiliar aus der damaligen Zeit eingerichtetworden.
In der Denkmalpflege konzentriert sich die Stiftung nach StreidtsWorten vor allem darauf, die Uferfassungen der Inseln im See amSchloss zu erneuern und den Rosenhügel im Park zu sanieren. DieZusammenarbeit mit der Pückler-Stiftung im sächsischen Bad Muskausolle vertieft werden. Für dieses Jahr steht für die Stiftung einBudget von 2,3 Millionen Euro für Mitarbeiter, Sachleistungen undInvestitionen bereit.