Brandenburg Brandenburg: Welterbe-Antrag für Park ist in Arbeit

Cottbus/Bad Muskau/dpa. - Der Antrag zur Aufnahme des Fürst-Pückler-Parks in Cottbus-Branitz als Weltkulturerbe soll im August unter Dach und Fach sein. Dazu würden derzeit in Abstimmung mit dem Brandenburger Kulturministerium die Unterlagen erarbeitet, sagte Gert Streidt, Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, am Mittwoch. Eine Entscheidung, welches der Projekte der nationalen Vorschlagsliste der Unesco-Organisation vorgelegt wird, soll im nächsten Jahr fallen. Das Branitzer Parkensemble wird seit einem Jahr mit dem Pückler-Park in Bad Muskau/Leknica, das seit 2004 zum Welterbe gehört, unter einer Dachmarke vermarktet.
Streidt kündigte beginnend mit dem Saisonstart am 1. April ein breites Programm mit Ausstellungen, Veranstaltungen und anderen Aktivitäten an. So werde im Schloss Branitz die Restaurierung der Salons und des Frühstückszimmers fortgesetzt. Vom 18. bis 20. Mai könnten die Gäste ein Gartenfestival im Park und Schloss Branitz feiern und am 26. Mai ein Deutsch-Polnisches Parkfest im 40 Kilometer entfernten Muskauer Park und im angrenzenden Park Muzakowski.Aus Anlass des 300. Geburtstags Friedrichs II. können Besucher in Branitz die Ausstellung „Friedrich der Große und Graf Brühl - Geschichte einer Feindschaft“ erleben. Die Schau über die privaten Konflikte des Preußenkönigs und des sächsischen Premierministers Heinrich Graf von Brühl ist ab 25. Mai bis Ende Oktober in Branitz zu sehen. Vom 12. August an wird sie in der ehemaligen Brühlschen Residenz im polnischen Brody (Pförten) gezeigt und ab 13. August im benachbarten Forst (Spree-Neiße), wo Brühls Grab in der Stadtkirche steht. Diese Orte gehören zum Europäischen Parkverbund Lausitz.