Brandenburg Brandenburg: Einsteins Sommerhaus in Caputh wird restauriert

Caputh/dpa. - Die Restaurierungsarbeiten am Sommerhaus des Physikers Albert Einstein (1879-1955) im brandenburgischen Caputh haben begonnen. Nach Klärung der Besitzverhältnisse konnte dieSanierung nun mit finanzieller Unterstützung des Bundes und derprivaten Cornelsen Kulturstiftung aufgenommen werden, wie dasEinstein Forum am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Die gemeinnützige Stiftung des Landes Brandenburg verwaltet das einstige Haus des Schöpfers der Relativitätstheorie und Nobelpreisträgers. Insgesamt sollen 500 000 Euro investiert werden.
In dem 1929 von dem Architekten Konrad Wachsmann entworfenenFertigbau-Holzhaus verbrachte Einstein von 1929 bis 1932 dieSommermonate. Sein Arbeitszimmer mit dem Nachbau des Schreibtischessowie die Räume seiner Frau Elsa und der beiden Stieftöchter Margotund Ilse sind erhalten. Nach der Restaurierung soll das Haus lautEinstein Forum im begrenzten Umfang für kulturelle Veranstaltungenund wissenschaftliche Tagungen genutzt werden. Soweit es die «fragileSubstanz des Denkmals» zulasse, soll es auch wieder für dieinteressierte Öffentlichkeit zugänglich sein.
Im Einstein-Jahr 2005 - mit dem 50. Todestag des Forschergeniesund dem 100-jährigen Bestehen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie- soll das Gebäude im Mai wieder seine Pforten öffnen.Haupteigentümerin des Sommerhauses ist inzwischen die HebräischeUniversität Jerusalem, nachdem es bis in die 90er Jahre noch imBesitz der Gemeinde Caputh gewesen war. Es ist das einzige Wohnhausdes Physikers, das für die Öffentlichkeit zugänglich war, bis es vorvier Jahren wegen Bauschäden geschlossen wurde.