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«Boulevard der Stars» am Potsdamer Platz

19.02.2008, 15:50

Berlin/dpa. - Hollywood lässt grüßen: Berlin baut sich jetzt mit dem «Boulevard der Stars» einen weiteren «Walk of Fame» nach dem Vorbild in Los Angeles wie er als Variante auch schon vor dem Friedrichstadtpalast existiert.

Auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße am Potsdamer Platz soll gegenüber dem Filmmuseum die Licht-Boden-Installation der irakischen Architektin Zaha Hadid realisiert werden, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Im September 2004 hatte der Förderkreis des Filmmuseums einen Kunstwettbewerb ausgelobt. Jetzt werde für rund eine Million Euro hauptsächlich aus Bundesmitteln der Entwurf von Hadid umgesetzt.

Danach sollen «in ovalen Elementen aus Terrazzo-Beton mit Glasfasereinschlüssen die Namen der Stars des deutschen Films und Fernsehens eine elliptische Spirale auf dem Boden zieren». Zu den ersten zwölf Geehrten gehören der Filmpionier Max Skladanowsky (1863-1939), der legendäre Regisseur Fritz Lang (1890-1976) sowie die Schauspielerinnen Marlene Dietrich (1901-1992) und Hildegard Knef (1925-2002). Aber auch die Namen der Regisseure Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) und Wolfgang Petersen (geboren 1941), der Schauspieler Armin Mueller-Stahl (1930) und Hanna Schygulla (1943) bis hin zum Entertainer Thomas Gottschalk (1950) sollen im «Boulevard der Stars» verewigt werden. Zukünftig sollen pro Jahr vier bis sechs weitere Stars folgen.

Vor dem Friedrichstadtpalast besteht bereits seit einigen Jahren ein kleiner «Walk of Fame», in dem sich Stars mit ihren Handabdrücken verewigen können. Dazu gehören bisher unter anderem Liza Minnelli, Caterina Valente, Ute Lemper und zuletzt Johannes Heesters.

Eine Jury hatte einstimmig die Realisierung der Installation «Promenade des Lichts» von der renommierten Architektin Hadid empfohlen. Sie soll «dem Potsdamer Platz eine zusätzliche Anziehungskraft als Zentrum des Films verleihen und den Mittelstreifen der Potsdamer Straße attraktiver machen», betonte die Senatsverwaltung. In Deutschland baute Hadid unter anderem die BMW-Zentrale in Leipzig und das «Phaeno» genannte Wissenschaftszentrum in Wolfsburg.