Blumenthal bleibt Direktor des Jüdischen Museums in Berlin
Berlin/dpa. - W. Michael Blumenthal bleibt für weitere fünf Jahre Direktor des Jüdischen Museums in Berlin. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Stiftungsrat des Museums, dessen Vorsitzender Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) ist.
Der 81-jährige Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige US-Finanzminister in der Regierung Jimmy Carter leitet seit Dezember 1997 das von Daniel Libeskind gebaute Jüdische Museum in Berlin, das 2001 eröffnet wurde.
Blumenthal habe «aufgrund seines hohen Ansehens in der musealen Fachwelt und seiner herausragenden nationalen und internationalen Kontakte in Politik und Wirtschaft» maßgeblich dazu beigetragen, dass sich das Museum zu einer herausragenden und weltweit beachteten Einrichtung entwickelt habe, betonte Neumann in einer Presseerklärung. An seiner Person werde auch deutlich, «wie staatliche Kulturförderung im besonderen Einklang mit außerordentlichem privaten Engagement steht». Er freue sich daher, dass Blumenthal dem größten jüdischen Museum Europas und einem der meistbesuchten Museen der Hauptstadt weiterhin zur Verfügung steht.
Das Museum widmet sich in seiner Dauerausstellung zwei Jahrtausenden jüdischen Lebens in Deutschland. Am 25. September 2007 ist das Museum um einen neuen Glashof erweitert worden. Das Jüdische Museum ist eine Einrichtung des Bundes und wird von Neumann jährlich mit zwölf Millionen Euro unterstützt.