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Animation Animation: «Back to Gaya» setzt neue Maßstäbe

Von Monika Wendel 09.03.2004, 13:44
«Zino» heißt die Figur, die sich Abenteuerfilm «Back to Gaya»-Regisseur Lenard Krawinkel am Freitag (05.03.2004) in Hannover ansieht. Die Macher von «Back to Gaya» aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sehen sich als echte Pioniere im Filmgeschäft. Der Kinostreifen ist der erste komplett am Computer entstandene Animationsfilm aus Deutschland. «Das hat in Europa noch keiner hingekriegt. Es hat uns auch keiner geglaubt, dass wir das können», sagt der 38 Jahre alte Regisseur Lenard Krawinkel selbstbewusst. Am 18. März kommt der Film in die Kinos. (Foto: dpa)
«Zino» heißt die Figur, die sich Abenteuerfilm «Back to Gaya»-Regisseur Lenard Krawinkel am Freitag (05.03.2004) in Hannover ansieht. Die Macher von «Back to Gaya» aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sehen sich als echte Pioniere im Filmgeschäft. Der Kinostreifen ist der erste komplett am Computer entstandene Animationsfilm aus Deutschland. «Das hat in Europa noch keiner hingekriegt. Es hat uns auch keiner geglaubt, dass wir das können», sagt der 38 Jahre alte Regisseur Lenard Krawinkel selbstbewusst. Am 18. März kommt der Film in die Kinos. (Foto: dpa) dpa

Hannover/dpa. - Die Macher des Abenteuerfilms «Back to Gaya» aus Hannover sehen sich als echte Pioniere im Filmgeschäft. Der Kinostreifen ist der erste komplett am Computer entstandene Animationsfilm aus Deutschland. «Das hat in Europa noch keiner hingekriegt. Es hat uns auch keiner geglaubt, dass wir das können», sagt der 38 Jahre alte Regisseur Lenard Krawinkel selbstbewusst. Er hat mit seinem Team in Hannover vier Jahre lang an dem voll digitalisierten Film gearbeitet, der am 18. März im Kino anläuft.

Bislang beherrschen die USA mit Filmen wie «Shrek», «Toy Story» oder «Findet Nemo» das Terrain des Antimationsfilms, der ganz ohne echte Schauspieler vor der Kamera entwickelt wird. Die deutschen Produzenten Krawinkel und Holger Tappe von Ambient Entertainment in Hannover setzen mit ihrem Abenteuerfilm zudem auf ein Genre, das in der Filmbranche hier zu Lande noch eine Rarität ist.

Der Streifen, in dem Michael «Bully» Herbig («Der Schuh des Manitu») einem Filmhelden die Stimme leiht, soll in 22 Ländern zu sehen sein. Die USA, die noch nicht dabei sind, wären das «Sahnestückchen», meint der in Hannover geborene Regisseur Krawinkel, der viel fürs Fernsehen gearbeitet und den Kinofilm «Sumo Bruno» gedreht hat.

Die Gayaner - rund 30 Zentimeter große Wesen, mit langen, spitzen Ohren und Fell - sind Figuren aus einer Fernsehserie. Auf der Suche nach einem Zauberkristall treten sie plötzlich in die reale Welt. Maulheld Zino, sein schlauer Freund Buu und die aparte Alanta, die ein bisschen an Lara Croft erinnert, müssen jede Menge Abenteuer bestehen, um den Dalamit wieder zurück nach Gaya zu bringen. Dabei treffen sie auf ihre Widersacher Galger, Zeck und Brampf sowie den verrückten Professor Icely. Die Musik zum Film hat Grammy-Gewinner Michael Kamen beigesteuert, der 2003 überraschend starb. Später vollendeten seine Mitarbeiter die Stücke.

Große Erwartungen in den Kinofilm, der einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet hat, hegen auch die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Nordmedia. Sie und auch das Land Niedersachsen fördern den Streifen mit jeweils zwei Millionen Euro. Der Film besetze eine Marktnische, und Hannover stehe damit an der Spitze einer Marktentwicklung, sagt Nordmedia-Geschäftsführer Thomas Schäffer. Aus Sicht Krawinkels wird die digitale Technik dem echten Kameradreh zunehmend Konkurrenz machen: «Der Computer ist das «Filmstudio des 21. Jahrhunderts.»

Der 90-Minuten-Film «Back to Gaya», der viel Liebe zum Detail erkennen lässt, verspricht Spannung und leichtes Gruseln, spielt in überspitzter Form aber auch mit anderen Filmzitaten. Regisseur Krawinkel bezeichnet den Streifen als echten «Popcorn-Film» für die ganze Familie. Dabei wollten sich die Macher von bisherigen Produktion absetzen: «Die Figuren sollen nicht wie bunte Plastikfiguren daherkommen.» Zum Kinostart läuft zeitgleich am 18. März der neue Disney-Zeichentrickfilm «Bärenbrüder» an. Die Produktion soll aber wohl mehr Kleinkinder als der Fantasiefilm «Back to Gaya» anlocken.

Mit der Gipsfigur «Buu» steht Abenteuerfilm «Back to Gaya»-Regisseur Lenard Krawinkel am Freitag (05.03.2004) in Hannover vor einem Kinoplakat. Die Macher von «Back to Gaya» aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sehen sich als echte Pioniere im Filmgeschäft. Der Kinostreifen ist der erste komplett am Computer entstandene Animationsfilm aus Deutschland. «Das hat in Europa noch keiner hingekriegt. Es hat uns auch keiner geglaubt, dass wir das können», sagt der 38 Jahre alte Regisseur Lenard Krawinkel selbstbewusst. Am 18. März kommt der Film in die Kinos. (Foto: dpa)
Mit der Gipsfigur «Buu» steht Abenteuerfilm «Back to Gaya»-Regisseur Lenard Krawinkel am Freitag (05.03.2004) in Hannover vor einem Kinoplakat. Die Macher von «Back to Gaya» aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sehen sich als echte Pioniere im Filmgeschäft. Der Kinostreifen ist der erste komplett am Computer entstandene Animationsfilm aus Deutschland. «Das hat in Europa noch keiner hingekriegt. Es hat uns auch keiner geglaubt, dass wir das können», sagt der 38 Jahre alte Regisseur Lenard Krawinkel selbstbewusst. Am 18. März kommt der Film in die Kinos. (Foto: dpa)
dpa