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62. Bregenzer Festspiele 62. Bregenzer Festspiele: Puccinis «Tosca» auf der Seebühne

18.07.2007, 17:13
Ein überdimensionales Augengemälde bildet den Hintergrund der Bregenzer «Tosca»-Inszenierung. (Foto: dpa)
Ein überdimensionales Augengemälde bildet den Hintergrund der Bregenzer «Tosca»-Inszenierung. (Foto: dpa) Bregenzer Festspiele GmbH

Bregenz/dpa. - Die Politik müsse«auf Signale, Hilferufe oder kritische Anmerkungen aus dem Bereichder Kunst sensibel reagieren», forderte Fischer. Das Programm derFestspiele unter Intendant David Pountny mit Benjamin Brittens Oper«Der Tod in Venedig» verweise auf gesellschaftliche Themen wieHomosexualität und persönliche Feiheit und gebe «Anlass, diesenThemen nicht einfach auszuweichen, nicht wegzuschauen».

Die Premiere der selten gespielte Britten-Oper nach dergleichnamigen Novelle von Thomas Mann stand am Abend im Festspielhausauf dem Programm. Die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Oper«Tosca» auf der Seebühne hat am Donnerstagabend Premiere. DirigentUlf Schirmer und Regisseur Philipp Himmelmamnn wollen das Spiel aufdem See im spektakulären Bühnenbild von Johannes Leiacker mit einemriesigen Auge im Zentrum als «symphonischen Thriller» zeigen.

Werke Brittens bilden den Themenschwerpunkt der diesjährigenFestspiele. Mit dem frühen Werk «Paul Bunyan» am Kornmarkt steht einekaum bekannte Operette des englischen Komponisten auf dem Programm,die in die Pionierzeit in Nordamerika führt. Konzerte mit den WienerSymphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unddem Symphonieorchester Vorarlberg kombinieren Werke Brittens mitKompositionen von Musikern, zu denen der Brite in enger Beziehungstand, etwa Schostakowitsch.

Die Serie «Kunst aus der Zeit» porträtiert unter dem Titel «Madein Britain» die heutige Musikszene Großbritanniens, unter anderem mitzwei zeitgenössischen Opern. Als Gastspiele sind die Schauspiel-Inszenierungen von Shakespeares «Mittsommernachtstraum» vom HamburgerThalia Theater sowie «Gefährliche Liebschaften» aus dem WienerTheater in der Josefstadt zu sehen. Bis 19. August zeigen dieFestspiele insgesamt 59 Veranstaltungen aus den Bereichen Operette,Theater, Orchesterkonzerte und zeitgenössische Kunst.