Wirtschaftlichkeit Wirtschaftlichkeit: Merseburg-Querfurt bleibt stärkster Landkreis

Magdeburg/dpa. - Der Landkreis Merseburg-Querfurt mit seinen großen Chemieunternehmen bleibt der wirtschaftlich leistungsstärkste Kreis in Sachsen-Anhalt. Auf den Plätzen folgen der Ohrekreis und die Stadt Magdeburg, die den Landkreis Wernigerode von Platz drei verdrängte. Das ist das Ergebnis des halbjährlich vom Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig (isw) erstellten Regionalmonitors, dessen aktuelle Ausgabe die SPD- Fraktion am Donnerstag in Magdeburg vorstellte. Schlusslichter sind die Kreise Mansfelder Land, Köthen und Weißenfels.
Untersucht wurde die Leistungsfähigkeit der 21 Landkreise und drei kreisfreien Städte anhand von Kenndaten wie Investitionen, Infrastruktur, Beschäftigung, Innovation oder Steuereinnahmen. Im Vergleich zum Herbst 2002 konnten sich Magdeburg (von 4 auf 3), Dessau (von 8 auf 6) und der Kreis Anhalt-Zerbst (von 13 auf 11) verbessern. Halle bleibt auf Platz 7. Verschlechtert haben sich der Kreis Salzwedel von 10 auf 13 sowie Aschersleben-Staßfurter Land von 6 auf 8.
Die wirtschaftlich starken Kreise sind auch die «Lokomotiven» in den Regionen. Stärkste Wirtschaftsregion im Land ist Magdeburg. Zur Region gehören neben der Stadt unter anderem der starke Ohrekreis. Der Harz rangiert auf Platz zwei. Verantwortlich ist dabei vor allem die Automobilzulieferindustrie und der Tourismus. Es folgt das Gebiet Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, das mit der Region Halle den Platz getauscht hat. Leistungsschwächste Region bleibt die Altmark.
Der Regionalmonitor vergleicht nach ähnlichen Kriterien auch die 13 bundesdeutschen Flächenländer. Hier bleibt Sachsen-Anhalt auf dem letzten Platz hinter Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern.