Recherchen von „Team Wallraff“ Nach RTL-Bericht: Burger King verliert Vegan-Label in Deutschland
Nach einem TV-Bericht hat Burger King mehrere Filialen in Deutschland vorübergehend geschlossen, darunter auch einen Burger-Laden in Halle. Nun hat das Unternehmen einen weiteren Rückschlag erlitten.
Magdeburg/Halle (Saale)/DUR – Mängel bei Hygiene, Lebensmittelsicherheit und Arbeitsbedingungen: In einer Undercover-Reportage hatte „Team Wallraff“ für RTL zahlreiche Verstöße bei der Fast-Food-Kette Burger King festgestellt.
Infolgedessen wurde die Burger-King-Filiale in Halle-Neustadt vorübergehend geschlossen. Nun verliert das Unternehmen zudem das Gütesiegel für vegane Produkte.
Nach Wallraff-Reportage: Burger King verliert V-Label für Vegan-Produkte
Eigentlich wollte Burger King bei der Vermarktung pflanzlicher Produkte eine Vorreiterrolle einnehmen: Im Oktober 2021 wurden fünf Produkte mit dem V-Label „vegan“ lizenziert – es handelte sich um die erste Lizenzierung veganer Produkte durch das V-Label in der Systemgastronomie in Deutschland.
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Doch aufgrund der durch das „Team Wallraff“ aufgedeckten Verstöße geht der Verein ProVeg e. V., der in Deutschland als Lizenzgeber fungiert, auf Distanz zu Burger King. Laut einer Pressemitteilung habe man dem Unternehmen die Lizenz vorläufig entzogen, weil man erkannt hätte, „dass Burger King Deutschland die Einhaltung seiner vertraglichen Pflichten aktuell nicht möglich“ sei.
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Erst wenn Burger King „glaubhaft und nachweislich“ sicherstellen könne, dass die Lizenzforderungen eingehalten werden, könne die Lizenz wieder vergeben werden.