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Vattenfall Vattenfall: Tschechen an Tagebauen der Lausitz interessiert

04.11.2014, 20:41
Ein riesiger Schaufelradbagger arbeitet im Tagebau Jänschwalde in Brandenburg.
Ein riesiger Schaufelradbagger arbeitet im Tagebau Jänschwalde in Brandenburg. Archiv/dpa Lizenz

Prag/dpa/MZ - Der tschechische Mibrag-Eigentümer EPH kann sich eine Übernahme der Vattenfall-Braunkohlesparte in der Lausitz vorstellen. „Die Mibrag hätte selbstverständlich Interesse“, sagte EPH-Sprecher Daniel Castvaj gestern in Prag. Seit 2009 sind die Tschechen beim Braunkohle-Förderer Mibrag (Zeitz/Burgenlandkreis) engagiert. Die Mibrag könne mit der „vollen Unterstützung“ der tschechischen Eigner rechnen, sagte der Sprecher weiter. Noch sei es aber verfrüht, von Übernahmeplänen zu sprechen.

In der Vorwoche hatte der schwedische Energiekonzern Vattenfall bekanntgegeben, den Verkauf seiner Braunkohle-Sparte prüfen zu wollen. Der Staatskonzern betreibt im zweitgrößten Braunkohlerevier Deutschlands derzeit fünf Gruben in Brandenburg und Sachsen und mehrere Großkraftwerke.

Vattenfall wollte sich nicht dazu äußern, ob es bereits Gespräche mit der Mibrag oder dem tschechischen Konzern zu einem möglichen Verkauf gab. „Wir stehen noch ganz am Anfang des Prozesses“, sagte ein Firmensprecher.