TK Maxx TK Maxx und Schnäpchen: Die Tricks der Mode-Kette

Halle (Saale) - Es sind große Versprechen, mit denen die Mode-Kette TK Maxx um Kunden wirbt: es gäbe reihenweise Top-Marken mit hohen Rabatten in den Filialen. Das Konzept funktioniert, alleine 2016 wurden 17 neue Läden in Deutschland eröffnet, 500 TK-Maxx-Gschäfte gibt es mittlerweile in Europa. Doch hält der Händler, was er ankündigt? Das hat die Redaktion von Galileo getestet (siehe Video oben).
Da die aus Amerika stammende Kette TK Maxx keine Fragen zu ihrem Geschäftsmodell beantworten wollte, kommen in dem Beitrag eine Handelsexpertin und mehrere Beauty-Blogger zu Wort. Sie enthüllen einige der Tricks, mit denen TK Maxx arbeitet.
So haben die Filialen in den Innenstädten - anders als bei anderen Läden - keine eigenen Lager. TK Maxx spart sich also die Miete für Lagerflächen und mietet nur Verkaufsflächen. Aus einem Zentrallager in Köln werden die deutschen Läden der Kette beliefert.
TK Maxx: Modekette verkauft nicht nur Luxus-Marken, sondern auch viele billige Klamotten
Bei Testkäufen stellt sich außerdem heraus: Neben wenigen hochwertigen Luxus-Marken, finden sich in den Regalen bei TK Maxx vorallem günstige oder unbekannte Hersteller. Man muss deshalb viel Zeit mitbringen, um wirklich ein Schnäppchen zu machen.
Wie einzelne Hersteller mitteilen, verkaufen sie über TK Maxx Kleidung aus Überproduktion oder von Messepräsentationen. Gerade in der Beauty-Abteilung finden sich aber auch Produkte mit kaputter Verpackung. Handelsexpertin Nina Reicke vermutet außerdem, dass TK Maxx mit einigen Herstellern mauschelt und diese spezielle Kollektionen für die Handelskette produzieren.
TK Maxx: Sind die Rabatte auf Luxusmarken in den Läden wirklich so hoch?
Da TK Maxx sich nicht äußern wollte, kann man auch schwer überprüfen, ob die Ersparnis wirklich so hoch ist, wie die Preisschilder im Laden vermuten lassen. Die Galileo-Redaktion stellte nach einigen Testkäufen fest: Gerade bei Luxus-Marken scheint es wirklich hohe Rabatte zu geben. Allerdings sind viele Klamotten bei TK Maxx auch aus alten Kollektionen, sodass sich die früheren Originalpreise nicht mehr recherchieren lassen. (mz/jan)