Taifun Philippinen Taifun Philippinen: Das müssen Sie bei Spenden beachten

Berlin/DPA. - Bei Spenden für die Taifun-Opfer auf den Philippinen grenzen Verbraucher den Verwendungszweck besser nicht zu eng ein. „Die Organisationen müssen sich vor Ort erst ein Bild verschaffen, was genau benötigt wird“, erklärt Daniela Felser vom Deutschen Spendenrat. Eine Zweckangabe wie „Lebensmittel für die Philippinen“ statt einfach nur „Philippinen“ oder „Taifun“ schränkt die Helfer unnötig ein, wenn kein Essen, sondern beispielsweise Medikamente gebraucht werden. Wird der Spendenzweck nicht zu detailliert festgeschrieben, können die Helfer vor Ort das Geld je nach Bedarf ausgeben.
Felser rät außerdem zu Geldspenden anstatt Sachspenden. „Zum jetzigen Zeitpunkt geht es ums nackte Überleben.“ Geld, das die Helfer flexibel einsetzen können, ist deshalb sinnvoller als beispielsweise Kuscheltiere, Möbel oder Fahrräder. Ein weiteres Problem: Der Transport von Sachspenden kostet Geld. Manche Produkte sind vor Ort sogar billiger.
Ignorieren sollten Verbraucher lieber Spendenaufrufe, die scheinbar von Privatpersonen per E-Mail oder über soziale Netzwerke verschickt werden. „Ketten-E-Mails sind fast immer unseriös“, warnt Rainer Wilke vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen. Das Institut empfiehlt auf seiner Homepage eine Reihe von Organisationen speziell für die Philippinen.
Nach dem Taifun auf den Philippinen rufen viele Organisationen zu Spenden auf. Eine Auswahl: