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Stromkosten senken Stromkosten senken: Mit kleinen Maßnahmen Strom sparen

15.10.2013, 11:31
Sparbirnen lohnen sich, wo Lampen mehr als ein halbe Stunde pro Tag genutzt werden.
Sparbirnen lohnen sich, wo Lampen mehr als ein halbe Stunde pro Tag genutzt werden. dpa Lizenz

Berlin/DPA. - Auf Stromkunden kommen im nächsten Jahr mehr Kosten zu. Denn die Ökostrom-Umlage steigt auf den Rekordwert von 6,240 Cent je Kilowattstunde. Verbraucher müssen diese Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien über den Strompreis bezahlen. Aber sie könne dagegen was tun - und am Verbrauch sparen. Oft reichen schon kleine Handgriffe. Ein Überblick:

Küche: Der Kühlschrank gehört nicht neben den Herd. An einem kühlen Platz verbrauchen Kühl-und Gefriergeräte drei bis sechs Prozent weniger Strom, erklärt die Deutsche Energie-Agentur (dena). Warmes Essen sollte nicht direkt in den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe gestellt werden - denn dann wird das Innere des Gerätes wärmer.

Vor dem Hereinstellen sollte das Essen abkühlen. Beim Kochen dürfen Verbraucher ruhig zum Wasserkocher greifen: Er erhitzt Wasser effizienter als ein alter Herd. Wer den Ofen beim Backen schon vor Ende der Garzeit ausschaltet, nutzt die Nachwärme optimal.

Badezimmer: Wird das warme Wasser erst im Durchlauferhitzer erwärmt, ist das günstiger. Denn ein Warmwasserspeicher muss das Wasser ständig warm halten - auch, wenn über längere Zeit keiner den Hahn öffnet. Ist es im Winter zu kalt, um die Wäsche draußen zu trocknen, setzen viele auf den Wäschetrockner. Die dena empfiehlt, die Wäsche vorher gut durchzuschleudern, das spart im Trockner Strom und Zeit.

Wohn- und Arbeitszimmer: Je heller die Hintergrundbeleuchtung vom Fernseher ist, desto mehr Strom verbraucht er. Das gilt auch für Handys, Tablets oder Laptops. Nach dem Benutzen reicht es oft nicht, Elektronikgeräte nur auszuschalten. Gerade alte Geräte benötigen auch im Stand-by-Modus viel Strom. Am besten werden die Geräte komplett vom Stromnetz getrennt, rät die dena.

Wer über längere Zeit verreist, sollte alle Geräte, ob modern oder alt, vom Stromnetz nehmen. Computer verfügen auch über Energiesparfunktionen. Bei kürzeren Pausen lohnt es sich, den Rechner in einen Sleep-Modus zu versetzen. Faxgerät, Drucker, Kopierer und Scanner können als Multifunktionsgerät kombiniert nicht nur Platz, sondern auch Strom und damit Geld sparen.

Welche Geräte werden wirklich gebraucht? Sind elektrische Dosenöffner, Eierkocher, Brotschneider wirklich wichtig?

Kühl- und Gefriergeräte nie neben Herd oder Heizung aufstellen, direkte Sonneneinstrahlung auf Geräte vermeiden. Optimale Temperatur Kühlschrank: 7 Grad; Gefrierschrank: –18 Grad.

Kochen nur mit Deckel: 75 Prozent Einsparung sind möglich, wenn der passende Deckel auf den Topf kommt.

Elektrokochplatte frühzeitig ausschalten: Das Gericht wird mit richtigem Timing auch mit Hilfe der Restwärme gar.

Tiefkühlgerichte morgens aus dem Gefrierschrank holen, so werden sie abends schneller und günstiger im Backofen fertig.

Warme Lebensmittel richtig abkühlen lassen, bevor man sie in den Kühlschrank packt. Spart Energie – und Geld.

Wasser nur im Wasserkocher heiß machen. Der hat einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent, ein Topf nur von 40 Prozent.

Spül-, Waschmaschine, Trockner komplett füllen, halbvolle Geräte kosten viel Geld.

Anstatt per Hand selbst abzuwaschen immer – falls vorhanden – Geschirrspüler verwenden. Möglichst ohne Vorwäsche, aber mit Sparprogramm.

Wenig Temperatur und Schleuderleistung beim Wäschewaschen einstellen. 40 statt 60 Grad spart die Hälfte an Strom.

Wäsche möglichst im Freien aufhängen – günstiger als der effizienteste Trockner.

Selten genutzte Geräte per ausschaltbaren Steckern vom Netz trennen. Geräte auf Stand-by fressen bis zu 100 Euro im Jahr.

Weniger leistungsstarke Computer verwenden: Ein „Gamer-PC“ frisst laut Umweltbundesamt bis 151 Euro Strom pro Jahr, ein Multimedia-PC nur 17 Euro.

Beleuchtung: Neben der Energiesparlampe sparen auch effiziente LED- und Halogenlampen Strom. Außerdem kann eine automatische Steuerung des Lichtes im Raum helfen, Strom zu sparen. So kann das System die Leuchten ausmachen, wenn Sensoren über bestimmte Zeit keine Menschen im Zimmer registrieren. Darauf weist die Fördergemeinschaft Gutes Licht in Darmstadt hin. Und das sogenannte Lichtmanagement passt die Helligkeit an die Wetterbedingungen an: Wenn Wolken vom Himmel verschwinden und mehr natürliches Licht durch das Fenster kommt, dimmt die Steuerung das Licht im Zimmer.

Energielabel: Das EU-Energielabel weist auf die Effizienz von Haushaltsgeräten hin. Sparsame Geräte werden mit A+++ ausgezeichnet, verschwenderische mit D oder noch schlechteren Klassen. Darauf weist die dena hin. Nicht nur für Waschmaschinen und Geschirrspüler gibt es die Energieklassen, sondern auch für Fernsehgeräte, Stereoanlagen, DVD-Player oder Computer. Die Elektronikgeräte werden für ihre Energieeffizienz mit dem „Energy Star“ ausgezeichnet.

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Schon wieder höhere Strompreise - da tut gut, wer im Haushalt Energie spart.
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dpa Lizenz