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Frühindikator Stimmung auf dem Arbeitsmarkt trübt sich weiter ein

Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt angespannt. In den kommenden Monaten dürfte die bisherige Talfahrt andauern, meinen Experten.

Von dpa 26.02.2025, 11:55
„Die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen, die Beschäftigung nur noch stagnieren“, teilte IAB-Experte Enzo Weber mit.
„Die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen, die Beschäftigung nur noch stagnieren“, teilte IAB-Experte Enzo Weber mit. Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn

Nürnberg - Die Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt haben sich weiter eingetrübt. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nahm den sechsten Monat in Folge ab und lag im Februar bei 98,3 Punkten. „Die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen, die Beschäftigung nur noch stagnieren“, teilte IAB-Experte Enzo Weber zu dieser Entwicklung mit. „Die Arbeitsagenturen blicken mit Sorge auf 2025.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Es besteht aus den Komponenten Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit sank zuletzt auf einen Wert von 96,7 Punkten. Einen Wert unter 97 Punkten erreichte sie den Angaben nach zuvor lediglich während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und während der Weltfinanzkrise 2008/2009.

Auch die Beschäftigungskomponente ging im Februar um 0,4 Punkte zurück und lag mit 99,9 Punkten erstmals außerhalb der Corona-Pandemie unter der neutralen Marke von 100 Punkten.