Schoko-Firma macht süßes Angebot Schoko-Firma macht süßes Angebot: Mitarbeiter dürfen naschen, so viel sie wollen

Ohrdruf/Halle (Saale) - Um neues Personal zu finden, gehen immer mehr Unternehmen auch ungewöhnliche Wege: Der Schokoladen-Hersteller Storck sucht für sein Produktionswerk im thüringischem Ohrdruf 130 neue Mitarbeiter. Dazu unterbreitet die Firma ein süßes Angebot: „Jeder Mitarbeiter darf so viel naschen wie er will“, sagte ein Unternehmenssprecher der MZ.
An dem Standort werden unter anderem die Marken Merci und Knoppers hergestellt. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings, die Schokolade darf nur während der Arbeitszeit gegessen werden.
Seit 1993 produziert der große Süßwaren-Hersteller aus Halle in Westfalen in Ohrdruf. Zum Start waren es 53 Mitarbeiter, heute sind es rund 1700. Das Unternehmen zu dem auch Marken wie Nimm2 und Toffifee gehören, wächst seit Jahren kräftig. Dazu tragen nach Unternehmensangaben vor allem Produkt-Innovationen bei.
Mit Nasch-Angebot: Storck sucht 130 Mitarbeiter für Werk in Ohrdruff
„So haben wir zu Knoppers auch einen Schokoriegel herausgebracht, der von den Kunden sehr gut angenommen wird“, erklärt der Firmensprecher. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 6000 Mitarbeiter, geliefert wird in mehr als 100 Ländern, produziert wird jedoch nur an drei deutschen Standorten. Neben Halle und Ohrdruf gibt es noch ein Werk in Berlin.
Dass die Mitarbeiter durch einen hohen Schoko-Konsum dick und rund werden, befürchtet die Unternehmensleitung nicht. „Das pegelt sich auf ein normales Maß ein“, heißt es. Im Schnitt isst jeder Deutsche etwa 8,7 Kilogramm Schokolade im Jahr. Zum Vergleich: Das sind etwa 87 Tafeln.
Doch anders als bei Limonaden oder Joghurt ist dem Konsumenten in der Regel bewusst, dass er ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nimmt. Schokolade wird daher auch von den meisten Verbrauchern als Genussmittel gesehen, das sie bewusst und nur in Maßen essen. (mz)
