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Filinchen, Brause, Nudossi Preise in der DDR: Das hat man in der Kaufhalle für Lebensmittel und Getränke bezahlt

Von Tina Schwarz 09.11.2019, 05:45
Menschenschlange vor einer HO-Kaufhalle in Berlin, 1985
Menschenschlange vor einer HO-Kaufhalle in Berlin, 1985 imago stock&people

Halle (Saale) - Einheitliche Preise im Supermarkt? Das ist heutzutage unvorstellbar. Jede Woche locken die Discounter mit neuen Rabatten und Werbeprospekten. Zu DDR-Zeiten war das allerdings anders.

Geregelt war das mit dem so genannten Einzelhandelsverkaufspreis oder auch Endverbraucherpreis (EVP), den staatlich vorgeschriebenen Festpreisen im Einzelhandel.

Da die Preise unverändert über einen langen Zeitraum galten, waren sie meistens auf der Verpackung aufgedruckt oder direkt auf der Ware angebracht. Ausnahmen waren Produkte, die aus der DDR exportiert werden sollten.

Festgelegt wurden die einzelnen Preise durch den Staat. Bei der Berechnung wurden die Herstellungskosten der einzelnen Waren berücksichtigt. Es gab allerdings auch hier Ausnahmen: Grundnahrungsmittel, Arbeits- und Kinderbekleidung oder Spielwaren wurden oftmals mit staatlichen Zuschüssen gestützt, da die Herstellungskosten bei diesen Artikel meist über dem jeweiligen EVP lagen.

Dagegen wurden langlebige Konsumgüter sowie Güter des gehobenen Bedarfs oder Luxusartikel mit erheblichen Preisaufschlägen verkauft, um die Verluste in anderen Segmenten zumindest teilweise wieder auszugleichen. (mz/red)

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