Nudossi Nudossi im Glas: Ohne Palmöl, dafür steigt der Preis

Halle (Saale) - Schon zu DDR-Zeiten gehörte sie zu den Lieblingen am Frühstückstisch: Die Nuss-Creme „Nudossi“.
Nach der Wende wurde die Produktion eingestellt, doch seit 1999 hat der Hersteller „Sächsische und Dresdner Back- und Süßwaren“ die Produktion des nussigen Brotaufstriches wieder aufgenommen. Mit Erfolg, wie ein Test bewiesen hat.
Nudossi im Test vor Nutella
Eine der zwei besten Nuss-Nougat-Cremes auf dem deutschen Markt ist der DDR-Klassiker Nudossi, das befand die Zeitschrift „Öko-Test“ (Heft 06/09). Überraschung: Deutlich abgeschlagen auf dem sechsten von 17 Plätzen stand damals der Publikumsliebling Nutella. Seit dem Testsieg von Nudossi hat die beliebte DDR-Creme auch im Westen zwar viele Fans dazugewonnen, doch da geht noch mehr.
Nudossi im Glas: Die DDR-Creme als Edel-Variante
Doch auch selbst Fans muss man ab und zu mal etwas Neues auftischen. Und so gibt es die Haselnusscreme künftig nicht mehr nur aus dem Plastikbecher, sondern auch aus dem Glas - so wie bei Konkurrent Nutella aus dem Hause Ferrero.
Mit Nudossi im Glas möchte der Hersteller noch einmal am Markt angreifen - besonders in den alten Bundesländern und Europa. Das Glas soll im Regal auffallen und auch Kunden, die Nudossi noch nicht kennen, schon beim Anblick überzeugen.
Mit den neuen 300-Gramm-Gläsern soll eine neue Zielgruppe erschlossen werden. Aber hat der Plastikbecher (Inhalt 200 Gramm) künftig ausgedient? Nein. Vielmehr sollen die Gläser mit einer Art Edel-Nudossi gefüllt werden, erklärte Geschäftsführer Thomas Hartmann der SZ-Online.
DDR-Creme Nudossi künftig ohne Palmöl, dafür steigt der Preis
Nudossi im Glas, das hat seinen Preis: Die Edel-Variante werde künftig teurer. Aber nicht (nur) wegen der Verpackung. Palmöl, dass wegen Regenwald-Rodungen für die riesigen Ölpalmen-Plantagen weltweit in der Kritik steht, soll ersetzt werden. „Ich hoffe, dass der Verbraucher, der nach mehr Nachhaltigkeit schreit, auch bereit ist, dafür zu zahlen“, sagte Hartmann der SZ. (mz)