1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Wirtschaft
  6. >
  7. Tourismus: Neuer Ferienort entsteht in den westukrainischen Karpaten

EIL

Tourismus Neuer Ferienort entsteht in den westukrainischen Karpaten

Der Krieg in der Ukraine läuft noch. Doch investieren ukrainische Unternehmen bereits jetzt Millionen für die Zeit danach. In den westukrainischen Karpaten soll ein neuer Urlaubsort entstehen.

Von dpa 12.02.2025, 15:37
Mehrere Hundert Millionen Euro will ein ukrainisches Unternehmen in den Bau von Hotelkomplexen und Skiliften in den Karpaten in der Westukraine investieren. (Archivbild)
Mehrere Hundert Millionen Euro will ein ukrainisches Unternehmen in den Bau von Hotelkomplexen und Skiliften in den Karpaten in der Westukraine investieren. (Archivbild) ---/https://photonew.ukrinform.com/ Ukrinform/dpa

Lwiw - Mitten im Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat in den westukrainischen Karpaten an der Grenze zur EU der Bau eines neuen Ferienortes begonnen. „Der Bau des ersten Hotelkomplexes ist eine strategisch wichtige Etappe bei der Umsetzung des ganzheitlichen Konzepts für einen internationalen ganzjährigen Erholungsort“, sagte der Chef der Okko-Gruppe, Wassyl Danyljak, gemäß einer Mitteilung. 

Österreichische Experten unterstützen das Vorhaben. In den kommenden 15 Jahren sollen 25 Hotels mit mehr als 5000 Zimmern entstehen. Mit Skiliften und Pisten soll das Projekt 127 Hektar umfassen. 

In einer früheren Mitteilung hat das Unternehmen die Gesamtkosten des Projekts mit umgerechnet mehr als 1,45 Milliarden Euro angegeben. Ein Drittel davon bringt die Firma aus Eigenmitteln und Krediten selbst auf, der Rest soll von Investoren angeworben werden. Der neue Erholungskomplex entsteht bei dem Dorf Wolosjanka im Gebiet Lwiw, knapp 50 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Die Berge erreichen in diesem Gebiet nur eine Höhe von etwas mehr als 1200 Metern.

Die Ukraine wehrt sich mit massiver westlicher Hilfe seit fast drei Jahren gegen einen russischen Einmarsch. In der Karpatenregion gab es bisher kaum russische Raketen- und Drohnenangriffe.