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Messe sieht sich in Erfolgsspur Messe sieht sich in Erfolgsspur: Leipziger planen große Musikschau

Von Steffen Höhne 22.06.2019, 09:00
Blick auf die Glaskuppel am Eingangsbereich zum Messegelände in Leipzig.
Blick auf die Glaskuppel am Eingangsbereich zum Messegelände in Leipzig. www.imago-images.de

Leipzig - Die Leipziger Messe sieht sich auf einem guten Weg: Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit insgesamt 263 Veranstaltungen, davon 23 eigene Messen, einen Umsatz von 89,2 Millionen Euro. Wegen unterschiedlicher Messezyklen vergleicht die Messe gerade und ungerade Jahre. Im Jahr 2016 wurde der bisherige Höchstwert von 97,3 Millionen Euro Umsatz erzielt. Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner begründet den Rückgang mit einigen einmaligen Sonderveranstaltungen 2016.

Leipziger Messe auf Zuschüsse von Eignern angewiesen

Die Leipziger Messe bleibt weiter auf Zuschüsse ihrer Gesellschafter - Stadt Leipzig und Freistaat Sachsen - angewiesen. 2018 steuerten sie für das operative Geschäft 4,8 Millionen Euro zu. Buhl-Wagner verweist jedoch auf die wirtschaftlichen Effekte, welche die Messe für die Region erzielt: „Viele unserer jährlich 1,2 Millionen Besucher und die Aussteller nutzen Hotels, Restaurants und Einkaufsgeschäfte in Leipzig.“ Er sieht die Messe auch als Wirtschaftsförderer. Gleichwohl würden die jährlichen Zuschüsse stetig abgesenkt.

Mit dem Start in das Jahr 2019 ist der zweite Geschäftsführer Markus Geisenberger zufrieden. Vor allem die Messe Partner Pferd und die Buchmesse entwickelten sich positiv. Beide verbuchten Besucherrekorde. Die Wassersportmesse Beach & Boat hat dagegen laut Buhl-Wagner einen schweren Stand. Der Wettbewerb sei hoch, da mehrere größere Bootsmessen in Deutschland veranstaltet würden. In Mitteldeutschland gebe es zwar bereits viele neue Seen, doch fehle die zahlungskräftige Kundschaft.

Erfolgreiche Fachmessen wie Intec und Z

Sehr erfolgreich ist die Messe bei der Entwicklung neuer Fachmessen. So hat sich die Industriemesse Intec und Z zu einem Flaggschiff entwickelt. Nach Angaben von Geisenberger seien 60 Prozent der Veranstaltungen, die die Messe ausrichtet, erst in den vergangenen zehn Jahren entstanden. „Es ist eine unserer wichtigsten Aufgaben neue Trends zu erkennen und Themen zu finden“, so Geisenberger.

Das soll auch bei der neuen Musikinstrumenten-Messe Musicpark gelingen, die vom 1. bis 3. November 2019 stattfindet. Erstmals seit Jahren startet die Messe eine neue Publikumsschau mit mehreren Bühnen und Mitmachaktionen. Der weltgrößte Musikinstrumente-Hersteller Yamaha wird auch vertreten sein.  (mz)