Alles, nur nicht gesund: McDonald's: Mehr Big Mac, weniger Salate

Halle (Saale) - Seit einigen Jahren hat McDonald's ein klares Ziel verfolgt: Die Fast-Food-Kette wollte neue, gesundheitsbewusste Kunden ansprechen. Mit vegetarischen Angeboten, Wraps und Salaten sollten sie in die Burger-Läden gelockt werden. Nun kündigt die McDonald's Chefetage einen neuen Kurs an. Und der kann einfach zusammengefasst werden, es heißt: Zurück zum Urspung.

Eine halbe Milliarde Bestellungen hat McDonald's in den vergangenen fünf Jahren eingebüßt, heißt es aus der amerikanischen Konzernzentrale. Neue Kunden hat man kaum angelockt, dafür alte Stammgäste verprellt - das habe auch eine große Studie zum Kundenverhalten gezeigt. Nun will man sein Image pflegen und sich nicht mehr auf eine Zielgruppe konzentrieren, die McDonald's offensichtlich sowieso nicht erreichen kann.

Das in den vergangenen Jahren erweiterte Menü soll wieder reduziert, die Klassiker Big Mac und Co. wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. „Wir brauchen kein verändertes McDonald’s, sondern ein besseres McDonald’s“, sagt Unternehmensstrategin Lucy Brad.

So soll die Qualität McDonald’s-Klassiker gesteigert werden, etwa durch neue Zubereitungsmethoden. So könnten Burger zukünftig auch mit frischem Fleisch statt tiefgefrorenen Bouletten zubereitet werden. Dazu gibt es Tests in den US-Bundesstaaten Texas und Oklahoma. Und Klassiker wie der BigMac sollen in verschiedenen Größen verkauft werden.

Der Kaffee könnte in den McDonald's Fillialen gpnstiger werden, die Präsentation verbessert werden. Auch in Deutschland werden die Läden der Fast-Food-Kette umgestaltet und eine Bedienung am Platz eingeführt.

In den USA und Europa könnte auch ein McDonald’s-Lieferservice gestartet werden, in Asien ist das bereits normal. Und auch in den Filialen von McDonald's könnte bald etwas neues möglich sein: Die Bestellung per Smartphone steht ebenfalls auf der Planungsliste für ein verbessertes McDonald's. (mz/jan)