Leipziger Messe Leipziger Messe: eSports-Festival "Dreamhack" kommt nach Mitteldeutschland

Leipzig - Seit Tagen lief schon der Countdown: Unter der Internetseite „gamingiscominghome.de“ (die Spiele kommen nach Hause) deutete die Leipziger Messe an, dass sie wieder ein Computerspiele-Event in die Stadt holen will. Am Dienstag nun stellte Messe-Geschäftsführer Markus Geisenberger die Pläne konkret vor: Im Januar 2016 holen die Leipziger das weltgrößte eSports-Festival „Dreamhack“ nach Mitteldeutschland. „Als jährliche Veranstaltung wird sie zu Deutschlands größter Lan-Party“, kündigte Geisenberger an. Acht Jahre nach der Abwanderung der erfolgreichen Computerspiele-Messe „Games Convention“ nach Köln (NRW) will Leipzig die Spielefans wieder anziehen.
Erstmals wurde Dreamhack 1994 in Schweden veranstaltet. Dort entwickelte sich das Event zum weltgrößten eSports-Festival. In diesem Sommer erwarten die Veranstalter in Jönköping 26.000 Besucher. Dabei treten Spieler in verschiedenen Sportarten gegeneinander am Computer an. Es geht dabei - wie im richtigen Sport - um Ausdauer und Geschicklichkeit. Die „Dreamhack“ wird bereits in mehreren europäischen Städten veranstaltet.
In Leipzig soll die deutsche Premiere laut Geisenberger vom 22. bis 24. Januar 2016 stattfinden. Bei einer Lan-Party werden 1 000 Spieler ihre Rechner miteinander vernetzen. Bei den Turnieren will die Messe insgesamt Preisgelder in sechsstelliger Höhe vergeben.
Unterstützt wird die Messe nach eigenen Angaben von Schenker Technologies. Das Unternehmen aus Leipzig stellt hochwertige Notbooks her und engagiert sich bereits seit 2009 im eSports-Bereich.
Leipzig richtete seit 2002 die Spielemesse „Games Convention“ aus. Über Jahre war es Mekka der Gamer-Szene. 2009 wurde die Messe von Köln abgeworben, wo sie unter den Namen „Gamescom“ weiter gewachsen ist. Eine reine Online-Spielemesse floppte danach in Leipzig. Nun wollen die Messestädter offenbar an alte Erfolge anknüpfen. (mz)