Hohe Lebensmittelpreise Drei Euro für eine Gurke? Warum Gemüse derzeit so teuer ist
Aktuell schießen in vielen Supermärkten die Preise für Gemüse in die Höhe. Verbraucher sind empört über die hohen Preise für Gurken, Paprika und Co. Doch warum sind die Waren gerade so teuer?
Magdeburg/dpa/DUR - In den sozialen Netzwerken kursieren seit Tagen Videos, die die aktuell hohen Lebensmittelpreise aufzeigen. Vor allem Gemüse - insbesondere Gurken - fällt dabei deutlich auf.
@spindler.christina Versteht mich nicht falsch, ich will sicher nicht an Lebensmitteln sparen! Aber die Preise sind schon echt hart geworden! Deswegen werde ich echt nur noch kaufen was ich wirklich brauche! Sonst kosten die Tomaten im Februar wahrscheinlich schon 8€ das Paket.. #fyp #fürdich #viral #einkaufen #willkommenindeutschland ♬ Originalton - Christina
Ein Hamburger Supermarkt verkaufte Salatgurken kürzlich für 3,29 Euro das Stück. Tausende User kommentierten unter dem Clip. "Bald muss man im Lotto gewinnen, um sich einen Salat zu machen", heißt es beispielsweise.
@about.linchen Heute beim Einkauf… ich dachte ich gucke nicht richtig! Das kann doch nur ein Scherz sein! 😳😳😳 Habe plötzlich keine Gurke mehr gebraucht… #inflation #inflation2023 #teuer #teuregurke #gurke #hilfe #solldaseinwitzsein @EDEKA ♬ Was soll das - WasSollDas?!
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Teure Gurken: Warum ist Gemüse im Supermarkt gerade so teuer?
Grundsätzlich sind Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten und Gurken im Winter generell teurer, da sie bei uns keine Saison haben und aus Ländern wie Spanien oder Marokko importiert werden müssen.
Eine der Hauptursachen für die momentan hohen Gemüsepreise ist das unvorhersehbare Wetter der vergangenen Monate in Südeuropa und Nordafrika. So haben in Marokko und Spanien ungewöhnlich kalte Temperaturen in diesem Winter das Pflanzenwachstum verzögert oder verlangsamt, was zu einem Rückgang des Angebots an frischem Gemüse führte.
Doch Verbraucher können wohl bald aufatmen. Es ist unwahrscheinlich, dass die hohen Preise für Gemüse auf lange Sicht bestehen bleiben. Sobald es möglich ist, Gurken in den Niederlanden und Belgien zu ernten, soll das Angebot wieder steigen und die Preise sinken.