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Kleingeld Kleingeld: Wie viele Münzen müssen Verkäufer annehmen?

11.04.2017, 09:26
Eine Frau hält zahlreiche Münzen in den Händen und lässt diese auf den Boden Fallen.
Eine Frau hält zahlreiche Münzen in den Händen und lässt diese auf den Boden Fallen. dpa

Halle (Saale) - Verkäufer sind nicht dazu verpflichtet, viel Kleingeld von ihren Kunden anzunehmen. Bei einer einzelnen Zahlung müssen nur maximal 50 Münzen entgegen genommen werden. Der Bundesverband deutscher Banken in Berlin weist auf eine entsprechende EU-Verordnung hin.

Bei deutschen Euro-Gedenkmünzen im Wert von je 10 Euro gelte ein Höchstbetrag von 200 Euro pro Zahlung. Scheine werden in unbegrenzter Höhe angenommen.

Wer zu viele Münzen in der Tasche oder diese sogar über einen längeren Zeitraum gesammelt hat, kann sie kostenfrei bei Filialen der Deutschen Bundesbank in Scheine eintauschen. Eine Übersicht mit Adressen und Öffnungszeiten gibt es auf der Internetseite der Bundesbank (www.bundesbank.de).

Geldscheine: Händler müssen nicht jede Euronote annehmen

Ein Händler muss nicht jede Euro-Note annehmen. Zwar sind Banknoten gesetzliche Zahlungsmittel in unbegrenzter Höhe, erklärt der Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Allerdings muss der verwendete Geldschein in einem angemessenen Verhältnis zum Preis der gekauften Ware oder Dienstleistung stehen. Ein Beispiel: Will ein Käufer eine Packung Kaugummi mit einem 100-Euro-Schein bezahlen, muss der Händler die Banknote nicht annehmen, wenn er glaubhaft versichern kann, dass er zu wenig Wechselgeld in der Kasse hat.

(mz/dpa)