Experte: Lottogewinn nicht einfach aufs Sparbuch
Stuttgart/dpa. - Was tun mit einem Lottogewinn von 38 Millionen, wenn man ihn sinnvoll anlegen will? Nicht auf ein einziges Pferd setzen, sondern unterschiedliche Geldanlagen wählen.
So lautet der Tipp von Michael Freudigmann vom Anlage-Management der Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank). Wenig sinnvoll sei eine «reine Geldmarktanlage», etwa die Summe mit einem Festzins von rund 4,5 Prozent für ein Jahr auf die Bank zu bringen. Die Rendite sei nicht optimal. Und über die fälligen Steuern lange «der Fiskus kräftig zu».
Der BW-Manager schlägt eine eigene «renditeoptimierte» Anlage vor, und die ist breitgestreut: Immobilien, ein «strukturiertes Depot» aus Renten, Aktien und Discount-Zertifikaten (Papiere mit Risikominderung), alternatives Investment wie Schiffsbeteiligungen und ein Ideen-Depot (Energie, Wasser und Rohstoffe). Als Durchschnittsverzinsung für die angelegten 30 Millionen Euro (ohne die acht Millionen für die Direktimmobilie) hat Freudigmann «so etwa 6,3 Prozent» errechnet. Dabei würde deutlich weniger an Steuern abgezogen als dies bei einer reinen Geldmarktanlage geschehe.