Deutsche Bahn Deutsche Bahn: Halle ist die "größte Bahnbaustelle in Deutschland"

Magdeburg - Der Hauptbahnhof in Halle ist wegen der Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn in diesem Jahr Baustelle. 400 Millionen Euro will der Konzern in Sachsen-Anhalt investieren. Das entspricht etwa dem Volumen des Vorjahres. Bundesweit gibt der Konzern nach eigenen Angaben mit 7,5 Milliarden Euro in 2017 so viel Geld aus wie nie. Damit will die Bahn pünktlicher und schneller werden.
Der Leiter für Großprojekte bei der Bahn in der Region, Marcus Schenkel, nannte den Hauptbahnhof Halle die „größte Bahnbaustelle in Deutschland“. „Salopp gesagt bleibt kein Stein auf dem anderen.“ Seit Dezember 2015 wird die Ostseite komplett saniert - die Arbeiten seien im Zeitplan. Ende des Jahres sollen die Anlagen ans Netz gehen und damit pünktlich zur geplanten kompletten Inbetriebnahme der neuen ICE-Strecke zwischen Berlin und München.
Großbaustelle: Von dem Großprojekt der Bahn profitiert Halle besonders
Von dem Großprojekt profitiere Halle besonders, sagte der zuständige Konzernbevollmächtigte Eckart Fricke. „Die Stadt bekommt eine extrem schnelle Verbindung nach Berlin.“ Die Fahrt soll nur noch 90 Minuten dauern. Der Hauptbahnhof Halle bleibt eine Baustelle. Die Bahn sperrt für zwei Jahre die Westseite, um auch dort die Anlagen zu sanieren.
„Es ist immer ein Grundkonflikt zwischen Bauen und Fahren und der lässt sich auch nicht auflösen“, fasst der Verantwortliche für die hiesigen Bahn-Großprojekte, Marcus Schenkel, das Thema Behinderungen zusammen. So werde es in diesem Jahr mehrere Streckensperrungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben, weil die komplettierte ICE-Neubaustrecke München-Berlin eingebunden werden muss. (dpa)
