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Bergwerk in Oberwiesenthal Bergwerk in Oberwiesenthal: Diese Steine werden zu harten Pfannen

08.11.2013, 13:15
Zwei Bergleute schauen in der Fluss- und Schwerspatgrube Niederschlag in Oberwiesenthal (Ortsteil Hammerunterwiesenthal) nach Gestein, das in die Weiterverarbeitung transportiert wird.
Zwei Bergleute schauen in der Fluss- und Schwerspatgrube Niederschlag in Oberwiesenthal (Ortsteil Hammerunterwiesenthal) nach Gestein, das in die Weiterverarbeitung transportiert wird. dpa Lizenz

Oberwiesenthal/dpa - Nach rund 40 Jahren Pause ist in Deutschland wieder ein Bergwerk eröffnet worden. In Niederschlag bei Oberwiesenthal im Erzgebirge soll künftig unter Tage Fluss- und Schwerspat gefördert werden. „Wir wollen die Industrie auf einheimische Rohstoffe aufmerksam machen und zeigen, dass sich Bergbau in Deutschland wieder lohnt“, sagte der Geschäftsführer der Erzgebirgischen Fluss- und Schwerspatwerke GmbH, Wolfgang Schilka, am Freitag.

25 Millionen Euro investiert

Fluss- und Schwerspat sind Minerale, die als Grundstoff vor allem in der chemischen Industrie oder auch im Hüttenwesen begehrt sind. Schilka zufolge hat das Unternehmen in das Bergwerk und die Aufbereitungsanlagen in Aue rund 25 Millionen Euro investiert.

Laut Schilka wird mit einer Betriebsdauer von rund 25 Jahren gerechnet. Allerdings sei die Lagerstätte noch nicht vollständig erkundet, so dass auch ein längerer Betrieb möglich sei, hieß es. Die EFS ist eine Tocher der Nickelhütte Aue. Die Erschließungsarbeiten für das neue Bergwerk haben rund drei Jahre gedauert.