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Windrad bei Leisnig umgeknickt Windrad bei Leisnig umgeknickt: Gebrochenes Rotorblatt löst Kettenreaktion aus

30.12.2016, 13:23
Das umgeknickte 95 Meter hohe Windrad im Windpark Sitten bei Bockelwitz
Das umgeknickte 95 Meter hohe Windrad im Windpark Sitten bei Bockelwitz dpa-Zentralbild

Leisnig - Ein technischer Defekt ist schuld am Umknicken eines Windrades nahe Leisnig in Mittelsachsen. Das teilte das Wartungsunternehmen Rasmus GmbH am Freitag mit. Nach Abschluss der Untersuchungen stehe fest, dass eines von drei Rotorblättern gebrochen sei, sagte Geschäftsführer Hans Körner der Deutschen Presse-Agentur. Dies habe zu einer Kettenreaktion geführt, in deren Folge das Windrad in einer Höhe von rund 15 Metern abgeknickt und auf das Feld gestürzt war. Durch die Wucht des Aufpralls liegt das Getriebe fast zwei Meter im Erdreich.

Am Montag soll das vormals fast 100 Meter hohe Windrad abtransportiert und anschließend fachgerecht verschrottet werden. „Am 3. Januar ist nichts mehr zu sehen“, sagte Körner. Kleinere Teile seien bereits beräumt worden. Die Inspektion des Getriebes habe ergeben, dass kein Öl austritt.

An gleicher Stelle soll im Windpark Sitten ein baugleiches Windrad aufgestellt werden. Dafür ist laut Körner keine neue Genehmigung erforderlich. „Das ist eine Reparatur.“ Betreiber des Windrades ist die Eurowind Energy GmbH. Zu der Havarie war es am vergangenen Dienstag gekommen. Menschen waren nicht zu Schaden gekommen. (dpa)