Update: Lange Staus auf der A4: Update: Lange Staus auf der A4: Brand im Jagdbergtunnel bei Lkw-Unfall

Jena - Ein Feuer im Jagdbergtunnel an der Autobahn 4 (Dresden-Erfurt) bei Jena hat zu stundenlangen Staus sowie hohem Sachschaden geführt.

Nach ersten Erkenntnissen sei ein 66-Jähriger am Mittwoch mit seinem Sattelzug aus vorerst ungeklärter Ursache im Tunnel auf einen anderen Lastwagen aufgefahren, sagte Polizeisprecherin Janet Krebs. Dabei fing seine Zugmaschine Feuer und brannte aus. Der Fahrer wurde leicht verletzt.

Beide Tunnelröhren wurden daraufhin abgeriegelt und die installierte Schaumlöschanlage in Betrieb genommen. Dies habe wohl Schlimmeres in dem gut drei Kilometer langen Tunnel verhindert, erklärte Krebs.

Den Sachschaden an den beiden Lastwagen gab die Autobahnpolizei zunächst mit etwa 220.000 Euro an. Der Schaden am Tunnel selbst konnte noch nicht beziffert werden. Dazu soll ein Fachmann ein Gutachten erstellen.

Laut Krebs waren zum Zeitpunkt des Unfalls am frühen Morgen fünf weitere Autos und ein Lastwagen in der Tunnelröhre. Die Fahrer wurden gewarnt, mussten ihre Fahrzeuge sofort stehen lassen und sich über einen Schutzraum in die andere Tunnelröhre in Sicherheit bringen. Betroffen waren den Angaben nach insgesamt 13 Menschen.

Wegen des Unfalls kam es in beiden Richtungen zu Staus von bis zu sechs Kilometern Länge. Die Tunnelröhre in Richtung Erfurt war auch am späten Vormittag noch gesperrt.

Der Jagdbergtunnel ist erst seit Herbst 2014 für den Verkehr frei und gilt als viertlängster Straßentunnel Deutschlands. Laut ADAC zählt er zu den sichersten Autobahntunneln in Europa. Dank einer speziellen Brandlöschanlage darf er anders als etliche andere Thüringer Autobahntunnel auch von Gefahrguttransportern benutzt werden. Die beiden in den Unfall vom Mittwoch verwickelten Lastwagen hatten nach Polizeiangaben aber keine gefährliche Fracht geladen. (dpa)