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Unternehmensgruppe «frischli» Unternehmensgruppe «frischli»: Molkerei in Weißenfels erweitert ihre Kapazitäten

27.10.2004, 11:04
Tetra-Paks mit H-Milch laufen auf der neuen Abfüllanlage der «frischli» Milchwerk Weißenfels GmbH. Die Anlage mit einer Leistung von 7000 Liter Milch pro Stunde, kann nun 115 Millionen Liter jährlich ausliefern. (Foto: dpa)
Tetra-Paks mit H-Milch laufen auf der neuen Abfüllanlage der «frischli» Milchwerk Weißenfels GmbH. Die Anlage mit einer Leistung von 7000 Liter Milch pro Stunde, kann nun 115 Millionen Liter jährlich ausliefern. (Foto: dpa) dpa

Weißenfels/dpa. - Die frischli-Unternehmensgruppe (Rehburg-Loccum) erweitert am Standort Weißenfels die Produktionskapazitäten. Am Mittwoch ging bei frischli Weißenfels eine Produktionshalle mitdrei neuen Abfülllinien für H-Milch offiziell in Betrieb. Damit wurde zugleich Platz für den Ausbau der Quark-Herstellung geschaffen. Insgesamt investierte frischli in den dritten Bauabschnitt zur Modernisierung des Werkes 12 Millionen Euro. Rund 14 Prozent des Umsatzes macht frischli über die geschäumte Quarkspeise Leckermäulchen.

Seit der Wiedereinführung der alten DDR-Marke 1995 befindet sichLeckermäulchen nach Unternehmensangaben in der Erfolgsspur.Inzwischen gibt es den Quark in 17 verschiedenen Sorten sowie in zweiSorten Fruchtpudding. Im Osten ist Leckermäulchen bei einemBekanntheitsgrad von fast 100 Prozent Marktführer im SegmentFruchtquark. Bundesweit wurden 2003 rund 35 Millionen Becherangesetzt. Das ist ein Absatzwachstum um 20 Prozent. In diesem Jahrsoll der Absatz auf 40 Millionen Becher steigen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) sagte,frischli habe mit seiner Investition auf die Anforderungen desMarktes reagiert und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunftgestellt. Das Unternehmen trage außerdem zu der anhaltend gutenEntwicklung der Ernährungswirtschaft in Sachsen-Anhalt bei.

Für den Geschäftsführer des frischli Milchwerkes Weißenfels,Dieter Gorzki, ist die Erneuerung der Produktionsanlagen für H-Milchwichtig, um das hohe Qualitätsniveau auch langfristig zu sichern. Dieneuen Anlagen arbeiteten mit einer Kapazität von jeweils 7000 LiternMilch pro Stunde effizienter und umweltfreundlicher als dieVorgänger. Außerdem könnten verschiedene Verpackungsformateeingesetzt werden.

Das Werk liefert jährlich 115 Millionen Liter H-Milch aus. Partnersind Erzeuger aus der Region. Seit der Privatisierung 1990 flossenrund 40 Millionen Euro in die Modernisierung des Werkes. Die Zahl derMitarbeiter stieg von knapp 70 auf 117.