Tödlicher Unfall auf der A4 Unfall auf der A4: Polizei ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung

Hainichen/Chemnitz - Nach dem Unfall mit drei Toten auf der Autobahn 4 Eisenach-Dresden bei Hainichen (Landkreis Mittelsachsen) am Donnerstag wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Das Verfahren betrifft den Pkw-Fahrer und die Fahrerin des Lkw, der am Rande der Einfahrtspur zum Rastplatz „Rossauer Wald“ stand, wie eine Sprecherin der Chemnitzer Polizei am Freitag auf Anfrage sagte. Weitere Angaben machte sie unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
Nach Polizeiangaben hatte der 46-Jährige aus Polen am frühen Morgen zwischen Frankenberg und Hainichen (Mittelsachsen) einen Lastwagen überholt und war dann in die Einfahrt des Rastplatzes gerast. Dort war der mit vier Personen besetzte Wagen auf einen parkenden Lkw geprallt und teils darunter gerutscht. Drei 23, 27 und 38 Jahre alte Polen im Pkw starben, dessen Fahrer wurde schwer und die 32 Jahre alte Lkw-Fahrerin leicht verletzt.
Laut einer Sprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in Dresden gibt es Sicherheitsprobleme durch überfüllte Lkw-Parkplätze an Autobahnen. Fahrer blieben daher auch an nicht dafür ausgewiesenen Flächen stehen, teilweise werde die Einfahrt in die Parkplätze blockiert. Die Behörde arbeite an der Verbesserung der Situation und baue das Angebot für Lkw an Autobahnen weiter aus - auf der A4 sollen mittelfristig rund 160 weitere Plätze hinzukommen. (dpa)