"Herwart" fordert Todesopfer Sturm "Herwart" fordert Todesopfer: Mann und Frau aus Sachsen nach Bootsunglück gestorben

Wolgast - Der Herbststurm „Herwart“ hat mindestens zwei Bootsausflüglern aus Sachsen das Leben gekostet. Ein 56-Jähriger, der gemeinsam mit zwei Begleitern auf dem Peenestrom in Mecklenburg-Vorpommern gekentert war, sei in der Nacht zum Montag im Krankenhaus gestorben, sagte ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen.
Der Mann war mit einer 48-jährigen Frau und einem 48-jährigen Mann unterwegs. Die Frau starb bereits am Abend im Krankenhaus. Der andere Mann wurde auch am Montagmorgen noch vermisst. Die Suche nach ihm sollte im Verlauf des Tages weitergehen.
„Herwart“: Trotz Sturmwarnung auf den Peenestrom hinausgefahren
Die Drei waren bei Wolgast (Kreis Vorpommern-Greifswald) trotz Sturmwarnung auf den Peenestrom hinausgefahren. In Niedersachsen war zuvor ein Camper ertrunken, der vom Hochwasser der Sturmflut eingeschlossen wurde.
Das Sturmtief hat in Sachsen zahlreiche Schäden verursacht und zu Ausfällen bei der Bahn geführt. Der Fernverkehr zwischen Berlin und Dresden wurde inzwischen wieder aufgenommen, teilte die Bahn am Montagmorgen mit.
Einige Gleise waren durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben zu mehr als 1000 wetterbedingten Einsätzen in Dresden sowie den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen ausrücken. Dies sei sechsmal mehr als normal. (dpa)