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Studie Studie: Einer heißt, wie der andere aussieht

Von Andreas Montag 16.03.2011, 20:06

Halle (Saale)/MZ. - Herrchen (oder Frauchen) und ihre Hunde - ein Menschheitsthema. Und wenn Sie auch glauben, dazu sei längst alles gesagt: Sie irren. Verhaltensforscher an der Universität Wien haben nämlich jetzt herausgefunden, was unsereins immer schon ahnte: Hunde orientieren sich an der Persönlichkeit ihrer Besitzer.

22 Mensch-Hund-Paare haben die Forscher unter die Lupe genommen. Dazu hielten sich Besitzer und Hund in einem Raum auf. Während der Mensch Bilder betrachten und bewerten sollte, durfte sich das liebe Tier frei bewegen. Die Situation wurde gefilmt und anschließend ausgewertet. Außerdem gab es höchst komplexe Fragebögen auszufüllen, wiederum nur von den Menschen. Darin ging es beispielsweise um die Bewertung von Grundwahrheiten wie: "Nur das Zusammensein mit meinem Hund führt dazu, dass ich mich wohlfühle."

Das Ergebnis: War der Besitzer eher ängstlich und betrachtete den Hund als Unterstützer, wich dieser kaum von seiner Seite. Brav, sagt Herrchen dann. Ist es aber eher ein cooler Typ, lässt er dem vierbeinigen Freund die Leine lang. Und kommt am Ende zum gleichen Schluss: Feiner Kerl!

Nun muss man freilich auch noch die umgekehrte Situation untersuchen: Unter welchen Umständen passen sich die Zweibeiner ihren Hunden an? Man kennt ja den Effekt, der im äußersten Fall dazu führt, dass einer von beiden so aussieht, wie der andere heißt. Dann bleibt nur noch zu klären, wer wen Gassi führt. Mit griffbereiter Plastiktüte, wie sich versteht.