Stora Enso Werk Sachsen Stora Enso Werk Sachsen: Zehn Jahre Erfolgsgeschichte in Eilenburg

Eilenburg/MZ. - Die tägliche Zeitung auf dem Frühstückstisch ist für viele selbstverständlich. Doch wer macht sich schon Gedanken darüber,woher das Papier stammt, auf dem sie gedruckt wird? Es kommt zum Beispiel aus Eilenburg in Sachsen. Vor genau zehn Jahren ging dort eine hochmoderne Fabrik an den Start, zu deren Kunden auch die Mitteldeutsche Zeitung gehört. Altpapier ist der wertvollste Rohstoff in Eilenburg. Daraus stellt seit 1994 die Stora Enso Sachsen GmbH Zeitungsdruckpapier her, mehr als zweiMillionen Tonnen seit Produktionsbeginn.
1993 war Heikki Tarvonen zum ersten Mal indie Kreisstadt gekommen. Heute erinnert sichder Geschäftsführer von Stora Enso Sachsenan eine Hauptstraße mit grauen Häusern. Inzwischenhat die Stadt ihr Gesicht gewandelt. Dazubeigetragen hat die 390-Millionen-Euro-Investitiondes Tochterunternehmens des finnisch-schwedischenForstindustrie-Konzerns am Rande der Stadt.380 Arbeitsplätze wurden dadurch neu geschaffen.Mehr als 500000Tonnen Altpapier werden heutepro Jahr am Standort aufbereitet. Und längstträgt das Eilenburger Zeitungspapier deshalbauch den blauen Umweltengel, das Siegel, mitdem besonders umweltfreundliche Produkte ausgezeichnetwerden.
Nach dem Start 1994 hatte Stora Enso die Produktionkontinuierlich gesteigert. Erst im vorigenJahr wurde für 17 Millionen Euro die Papiermaschinein dem sächsischen Werk umgebaut und modernisiert.Obwohl die Fabrik ihr zehnjähriges Jubiläumfeiert, könne sie sich mit den besten derWelt messen, betont Tarvonen. "Jahr für Jahrliegen wir weltweit unter den Top Fünf derBranche."
Offen bleibt jedoch, ob das Unternehmen inabsehbarer Zeit eine zweite Papiermaschinein Eilenburg in Betrieb nehmen wird. Einebereits geplante Investition von rund 280Millionen Euro war nach der Fusion des finnischenMutterunternehmens Enso mit dem schwedischenStora-Konzern Ende 1998 auf Eis gelegt worden.
Für eine solche Erweiterung sprächen die Zahlen:So steuerten die Eilenburger 2003 einen Umsatzvon 200Millionen Euro zum Ergebnis des Mutterkonzernsbei. Im vergangenen Jahr erzielte Stora Ensoeinen Erlös von 12,1 Milliarden Euro und einenGewinn von 147 Millionen Euro nach einem Verlustvon noch 222 Millionen Euro 2002. Die Gruppebeschäftigt insgesamt 44000 Mitarbeiter inmehr als 40 Länder. Sie zählt mit einer Produktionskapazitätvon jährlich 15,7 Millionen Tonnen zu denweltweit führenden Herstellern von Zeitschriften-,Zeitungs- und Feinpapier sowie Verpackungskarton.