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Stadt im Ausnahmezustand Stadt im Ausnahmezustand: Das denken Chemnitzer über die Ausschreitungen

28.08.2018, 07:24

Chemnitz - Chemnitz ist nach dem Tod eines 35-jähriger Mannes gespalten. Jetzt kochen die Gemüter erst recht hoch: Rechte gegen Linke und alle gegen jeden? So scheint es zumindest.

Die Krawalle wirken zum Teil, als seien sie außer Kontrolle geraten. Neutrale Chemnitzer finden sich zwischen zwei Lagern wieder. Die Rechten und die Linken - und die Leute, die gegen Eskalation und Selbstjustiz sind.

Zerrissene Stadt: Chemnitz zwischen Rechts und Links

Die Stadt ist gespalten. Die Bürger haben Angst vor den Gewalt-Eskalationen - und finden sich zwischen den Fronten wieder und leiden unter den Ereignissen.

„Man steht zwischen den Fronten“, sagt ein Bürger im Interview mit dem „Sat.1-Frühstücksfernsehen“. Ein anderer sagt: „Es gibt sehr viele Menschen, zu denen ich auch gehöre, die einfach nur Angst haben vor Menschen, die Jagd auf Menschen machen.“

In Gesprächen wird immer wieder deutlich, dass die Menschen verunsichert sind und Angst haben, sagt ein Reporter „Sat.1-Frühstücksfernsehens“. „Die einen haben Angst vor der extrem rechten Szene, die anderen haben Angst vor den Migranten. Was da gerade in ihrer Stadt passiert, können die meisten Chemnitzer wohl nicht begreifen." (mz)