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Bundestagswahl SPD liegt in Wahlumfrage deutlich vor der Union

Würde jetzt gewählt, könnte die SPD mit 26 Prozent der Wählerstimmen rechnen. Während alle anderen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, ihre Zahlen halten können, fallen Union und FDP zurück.

Von dpa Aktualisiert: 17.09.2021, 06:53
Kann mit den Umfragwerten zufriedne sein - Der Kanzlerkandidat der SPD: Olaf Scholz.
Kann mit den Umfragwerten zufriedne sein - Der Kanzlerkandidat der SPD: Olaf Scholz. Britta Pedersen/dpa

Berlin - Im Wahlkampf-Endspurt hat die SPD einer Umfrage zufolge den Vorsprung auf CDU und CSU wieder ausgebaut. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Kantar für das Magazin „Focus“ hervor.

Nach den heute veröffentlichten Zahlen verbessert sich die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 26 Prozent, während die Union auf 20 Prozent (-1) abrutscht. Die Grünen verharren bei 17 Prozent, die AfD steht unverändert bei 12 Prozent, und die Linke kommt unverändert auf 6 Prozent. Die FDP verliert genauso wie die Union einen Punkt und fällt auf 11 Prozent zurück.

Bei der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov scheint der Abwärtstrend der Union in der Wählergunst gestoppt zu sein. Der Abstand der beiden führenden Parteien bleibt stabil, beide verlieren einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Seit der Fernsehdebatte der drei Kanzlerkandidaten am Sonntag hatten Unionspolitiker immer wieder von Hinweisen auf eine Trendwende gesprochen.

Die SPD kann der YouGov-Umfrage zufolge mit 25 Prozent der Wählerstimmen rechnen (minus ein Prozentpunkt), die Union käme auf 20 Prozent (ebenfalls minus eins). Die Grünen blieben in der sogenannten Sonntagsfrage stabil bei 15 Prozent.

Die Ergebnisse der anderen: AfD 11 Prozent (minus eins), FDP weiter 10, Linke 8 Prozent (plus zwei). Mehr als jeder sechste Wähler will sich allerdings erst später entscheiden.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.