SolarWorld SolarWorld: In Freiberg geht die modernste Solaranlage in Betrieb

Freiberg/dpa. - Das Investitionsvolumen liege bei 24 MillionenEuro, sagte Peter Woditsch, Geschäftsführer der Solar Factory GmbH.Er ist im Konzern für die Freiberger Modulproduktion verantwortlich.60 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit dem Projekt war im 2. Quartal2005 begonnen worden.
Der börsennotierte Konzern hat mit Freiberg einen der modernstenintegrierten Solarstandorte weltweit. Hier werden aus SiliziumSolarwafer, Solarzellen und Solarstrommodule hergestellt. DasUnternehmen liefert alles - vom Rohstoff Silizium bis zurschlüsselfertigen Solaranlage. Weltweit gibt es rund 1300Mitarbeiter, in Sachsen mehr als 500.
Die Freiberger Fabrik ist im ersten Quartal bereits mit einerAnfangskapazität von 30 Megawatt eingefahren worden. Ziel sind nachUnternehmensangaben bis Jahresende 60 Megawatt. «Mit dem Ausbau derSolar Factory setzen wir unseren Expansionskurs in Freiberg planmäßigfort», sagte der Vorstandssprecher der SolarWorld AG, Frank H.Asbeck.
Zu den erneuerbaren Energien gebe es keine realistischeAlternative, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD).Nur wenn Sonne, Wind und Wasser weltweit genutzt werden, könne diebenötigte Energie bereitgestellt werden, ohne die endlichenRessourcen Kohle, Gas und Öl zu verbrauchen. Jurk kritisierte dieWerbekampagne der vier großen Energieversorger für Kernenergie.«EnBW, eon, RWE und Vattenfall werfen hier das Geld derStromverbraucher zum Fenster hinaus, anstatt für einenzukunftsträchtigen Energiemix und angemessene Energiepreise zusorgen.»
Der SolarWorld-Konzern zählt nach der Übernahme derSolarsiliziumaktivitäten der Shell-Gruppe zu den drei größtenSolarkonzernen der Welt. Er hat Werke in Freiberg und Schweden.