Größtes Flugzeug der Welt zerstört Weiteres Video aufgetaucht: So desaströs ist der Zustand der Antonow AN-225
Die Hoffnung ist geplatzt: Hatten Sattelitenbilder vom Flughafen Hostomel bei Kiew zunächst ein intaktes Heck der Riesen-Antonow AN-225 gezeigt, bringen nun weitere Videos Klarheit: Viel mehr als das Heck ist nicht übrig geblieben.
Kiew/DUR/mad/slo – Das größte Flugzeug der Welt ist zerstört. Weitere Videos vom Flughafen Hostomel bei Kiew zeigen das Wrack der Antonow AN-225. Beim Angriff der russischen Armee auf das Flugplatz-Gelände nahe Kiew ist die Maschine ausgebrannt. Ein ukrainisches Nachrichtenvideo zeigt die noch weiße Flugzeugspitze mit blauem und gelbem Streifen, dahinter das restliche Wrack.
Bereits am Donnerstag war ein erster Videoschnipsel aufgetaucht, der wenige Sekunden lang das noch qualmende Wrack der Maschine aus größerer Entfernung zeigte. Die neuen Aufnahmen beweisen nun das Ausmaß der Zerstörung.
Kurz nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine hatten die Angreifer den Flugplatz nahe der Hauptstadt Kiew erobert und dabei das „Flagschiff“ der ukrainischen Luftfahrt zerstört. Am Wochenende hatten Sattelitenbilder noch Hoffnung gemacht, da auf ihnen das unversehrte Heck des Flugzeuges zu sehen war. Nun steht jedoch fest: Viel mehr als das Heck ist nicht übrig.
Die Ukraine rechnete in einer ersten Stellungnahme von drei Milliarden Euro Kosten für den Wiederaufbau. Die Antonow AN-225 ist ein Einzelstück. Ein zweites Exemplar wurde nie zu Ende gebaut. Zudem sollen die vorhandenen Teile der zweiten AN-225 auch in Hostomel lagern.
Das Flugzeug, das in den 80er Jahren gebaut wurde, um die sowjetischen Raumfähre „Buran“ zu transportieren, war seit 2001 als Frachtflugzeug im Einsatz und konnte mehr als 200 Tonnen Fracht auf einmal befördern. Die AN-225 war auch regelmäßig zu Gast in Leipzig/Halle und wurde dort jedes Mal begeistert von vielen Flugzeug-Spottern empfangen.
Das Flugzeug befand sich während des Angriffs in Wartung. Da dabei auch ein Triebwerk demontiert war, konnte die AN-225 nicht mehr in Sicherheit gebracht werden.