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Liveblog zur US-Wahl Präsidentschaftswahl 2024 in den USA: Trump wird erneut Präsident

Donald Trump wird erneut Präsident der USA. In den Auszählungen führt Trump sowohl bei der Zahl der Wahlmänner als auch bei der Zahl der absoluten Stimmen so deutlich, dass ihn nach Fox nun auch die New York Times zum Sieger erklärt.

Aktualisiert: 06.11.2024, 14:58
Donald Trump, der neugewählte Präsident, betritt die Bühne auf der Republican Watch Party im Palm Beach Convention Center, nachdem er gerade zum Sieger der Präsidentschaftswahl 2020 erklärt wurde.
Donald Trump, der neugewählte Präsident, betritt die Bühne auf der Republican Watch Party im Palm Beach Convention Center, nachdem er gerade zum Sieger der Präsidentschaftswahl 2020 erklärt wurde. Foto: IMAGO / News Licensing

Halle/Magdeburg. - Die USA haben gewählt und sich mehrheitlich für Donald Trump und gegen Kamala Harris entschieden. Trump gewann einen Großteil der wahlentscheidenden "Swing States" oder liegt in ihnen deutlich in Führung.

Nachdem auch Wisconsin sicher an Trump fällt, hat er die nötigen 270 Wahlmänner-Stimmen zusammen und kann von Kamala Harris nicht mehr eingeholt werden.

Im Gegensatz zur US-Wahl 2020 wurde dieses Mal in einigen Staaten deutlich schneller ausgezählt, zudem sind die Abstände größer als damals, als Trump als Amtsinhaber knapp gegen Joe Biden verlor.

Die US-Wahl 2024 im Liveblog

Das komplizierte Wahlsystem der USA

Das Wahlsystem der USA unterscheidet sich deutlich von unserem. Es gewinnt nicht zwingend der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen. Es gewinnt, wer die meisten Wahlmänner-Stimmen erringt.

Jeder US-Bundesstaat stellt je nach Einwohnerzahl eine bestimmte Zahl an Wahlmännern. Wer in dem Bundesstaat die Stimmen-Mehrheit hat – und sei sie noch so knapp – bekommt alle Wahlmännerstimmen des Staates. Nur zwei Staaten teilen die Wahlmännerstimmen nach den Mehrheitsverhältnissen.

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Was sind Swing States?

In den meisten US-Bundesstaaten sind die Mehrheiten eindeutig. So wählt Kalifornien seit Jahrzehnten mehrheitlich den Kandidaten der Demokraten. In Texas hingegen wählt die Mehrheit traditionell republikanisch. Deswegen konzentrierte sich der US-Wahlkampf auf eine kleine Zahl sogenannter „Swing States“.

Diese Bundesstaaten wählen mal mehrheitlich demokratisch, mal republikanisch. Bei einem engen Präsidentschaftsrennen geben diese Staaten am Ende den Ausschlag. Am Ende holte Trump nahezu alle Swing States.

Aufgrund des besonderen US-Wahlrechtes entscheidet sich die Wahl vor allem in den Swing States. 
Aufgrund des besonderen US-Wahlrechtes entscheidet sich die Wahl vor allem in den Swing States. 
Grafik: dpa

Rückblick: die US-Wahl 2020

2020 gewann Joe Biden die US-Wahl knapp gegen Amtsinhaber Donald Trump. In mehreren Bundesstaaten war es am Ende extrem knapp. Teilweise wurde wochenlang gezählt. Trump streute bereits während des Auszählens immer wieder Betrugs-Gerüchte. Bis heute hat er die Wahl nicht anerkannt.

Trumps ständige Tiraden stachelten seine Anhänger schließlich soweit auf, dass diese zum Termin der offiziellen Bestätigung des Wahlergebnisses am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmten. Fünf Menschen starben, über 100 wurden verletzt.

Trump wurde schließlich vor Gericht angeklagt. Der oberste Gerichtshof stellte jedoch fest, dass Trump als zu dem Zeitpunkt noch amtierender US-Präsident weitgehende Immunität genoss und nicht belangt werden könne.