Umweltschutz Umweltschutz: Wasserqualität der Elbe hat sich seit 1990 verbessert

Dresden/dpa. - Der Freistaat habe seit der Wende mit 3,2 MilliardenEuro Bau und Sanierung von etwa 600 Kläranlagen und Abwasserkanälenmit einem Investitionsvolumen von 5,5 Milliarden Euro gefördert.
«Die Wassergüte kann aber noch besser werden», sagte Flath. Zwarhätten sich Schadstofffrachten aus Tschechien deutlich verringert.Nitrat, Kupfer und Nickel seien um die Hälfte, Chrom und Zink um über70 Prozent sowie Blei und Ammonium um gar 90 Prozent zurückgegangen.In Schmilka würden aber noch zu hohe Werte an Stickstoff, Phosphor,Schwermetallen und chlororganischen Verbindungen gemessen, was dieVermarktung von Elbefischen verhindere. Deren Artenvielfalt sei von32 auf 48 gestiegen. So kämen lange verschollene Arten wie Barbe,Quappe, Bachforelle, Wels oder Lachs wieder vor. Zudem fühlten sichWirbellose wie Libellen oder Wasserkäfer sowie Würfelnattern oderElbebiber immer wohler im Flussbereich.
Die Elbe zählte zu Beginn der 1990er Jahre zu den dreckigstenFlüssen Europas und war streckenweise sogar biologisch tot. Für denVerschmutzungsgrad etwa zwischen Pirna-Heidenau und Dresden-Kaditzmusste eigens eine erweiterte Güteklasse V geschaffen werden, um denZustand des Gewässers als «ökologisch zerstört» zu beschreiben.
