Ulm Ulm: Bundeswehrkrankenhaus nach Bombendrohung evakuiert

Ulm/dpa. - Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm ist am Montagnach einer telefonischen Bombendrohung evakuiert worden. «Wir können die Ernsthaftigkeit der Drohung nicht ausschließen», sagte einPolizeisprecher. Der Anruf sei gegen 13.00 Uhr bei einerLokalzeitung eingegangen. Die Evakuierung war zwei Stunden späterabgeschlossen. Seitdem wurde das Gebäude mit Hilfe vonSprengstoffspürhunden durchsucht. Auch Experten desLandeskriminalamtes waren vor Ort. Am späten Nachmittag war die Suchenach der möglichen Bombe noch nicht abgeschlossen.
Nach Angaben des Presseoffiziers mussten rund 550 Patienten undKlinik-Mitarbeiter das Krankenhaus verlassen. Die Patienten wurden imnahe gelegenen Rehabilitationskrankenhaus und in einer Turnhalleuntergebracht. Insgesamt arbeiten rund 1200 zivile und militärischeMitarbeiter in dem Krankenhaus. Es könne nur darüber spekuliertwerden, ob die Drohung einen politischen Hintergrund habe, sagte derPolizeisprecher. Ärzte und Pfleger des Krankenhauses nehmen auch aninternationalen Einsätzen teil.