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Einsatz gegen illegale Goldminen Südamerika: Französische Soldaten bei Einsatz gestorben

18.07.2019, 10:23
Symbolbild.
Symbolbild. picture alliance / dpa

Paris - Drei französische Soldaten sind bei einem Einsatz gegen illegalen Goldabbau in Südamerika ums Leben gekommen. Die Soldaten seien gestorben, weil in einem Tunnel im Übersee-Département Französisch-Guyana giftige Dämpfe ausgetreten seien, teilte Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstag in einer Erklärung mit.

Die Soldaten hätten zuvor die Sprengung einer illegalen unterirdischen Bergbauanlage vorbereitet. Fünf weitere Soldaten seien per Hubschrauber in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Cayenne gebracht worden, einer von ihnen befinde sich in einem ernsten Gesundheitszustand, hieß es in der Mitteilung.

Illegaler Goldabbau ist in der Region sehr verbreitet

Der Unfall hatte sich demnach am Mittwoch in der abgelegenen Region Saint Jean d'Abounami ereignet. Französisch-Guyana liegt an der Nordostküste Südamerikas und ist hauptsächlich von tropischem Regenwald bedeckt. Der illegale Abbau von Gold ist dort nicht selten. Nach Angaben der Umwelt-Stiftung WWF ist der unerlaubte Goldabbau die „größte soziale, gesundheitliche und ökologische Plage“ in der Region. Bei dem illegalen Abbau werden WWF zufolge pro Kilogramm Gold 1,3 Kilogramm giftiges Quecksilber benutzt.

In dem Land gibt es zudem Kontroversen über ein großes legales Goldminenprojekt namens „Montagne d'Or“. Im Mai erklärte die französische Regierung, dass das Projekt in seiner jetzigen Form nicht den Umweltanforderungen entspreche.