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Studie Studie: Doping am Arbeitsplatz

12.02.2009, 20:37

BERLIN/MZ/STS. - Nach einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) nehmen 800 000 Berufstätige täglich oder mehrmals pro Woche Arzneimittel ein, von denen sie stimulierende oder stressmildernde Wirkungen zur Bewältigung beruflicher Anforderungen erwarten. Einer im Auftrag der DAK durchgeführten Umfrage zufolge zählen sogar zwei Millionen Erwerbstätige im Alter von 20 bis 50 Jahren zu den "Berufsdopern".

Dabei werden Medikamente eingesetzt, die für die Therapie schwerwiegender Erkrankungen wie Depressionen, Altersdemenz, chronischer Schlafstörungen oder extremer Konzentrationsschwierigkeiten zugelassen sind. So werden nur drei Prozent eines Medikaments, das Altersdemenz lindern soll, tatsächlich aufgrund dieser Diagnose verschrieben oder eingenommen.