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Statistik Statistik: Traditionelle Familie ist eine bedrohte Art

28.11.2007, 12:26
Ein junge Familie baut auf dem Berliner Teufelsberg einen Schneemann. (Foto: ddp)
Ein junge Familie baut auf dem Berliner Teufelsberg einen Schneemann. (Foto: ddp) ddp

Berlin/dpa. - Die traditionelle Familie ist besonders inOstdeutschland dramatisch auf dem Rückzug. Die Zahl der Familien mitmindestens einem Kind unter 18 Jahren sei innerhalb von zehn Jahrenbundesweit um fast 700 000 auf knapp 8,8 Millionen gesunken, sagteder Präsident des Statistischen Bundesamts, Walter Radermacher, amMittwoch in Berlin. Dabei sei der Rückgang im Osten besondersdeutlich. Während 1996 noch 45 Prozent der Ostdeutschen in einerFamilie mit einem Kind gelebt hätten, seien es nun nur noch 32Prozent. Auch die Zahl kinderreicher Familien sinkt.

In Deutschland gibt es nach dem Mikrozensus 2006 immer mehrFamilien mit Alleinerziehenden und Lebensgemeinschaften mit Kindern:Die Zahl «alternativer Familien» stieg seit 1996 um 30 Prozent auf2,3 Millionen, die Zahl traditioneller Familien schrumpfte um 16Prozent auf 6,5 Millionen. Ehepaare mit Kindern machen bundesweitnoch knapp drei Viertel der Familien aus.

In Ostdeutschland liegt der Anteil alternativer Familienformen bei42 Prozent, in Westdeutschland nur bei 22 Prozent. Bundesweit an derSpitze ist Berlin mit fast der Hälfte, in Baden-Württemberg ist derAnteil mit 20 Prozent am geringsten. Die Quote der Familien mitmehreren Kindern unter 18 sank vor allem im Osten.

Die traditionelle Familie ist besonders in Ostdeutschland dramatisch auf dem Rückzug. Die Zahl der Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren sei innerhalb von zehn Jahren bundesweit um fast 700 000 auf knapp 8,8 Millionen gesunken, so das Statistische Bundesamt. Während der Anteil der Ehepaaren mit Kind zurückgeht, steigt der Anteil der Alleinerziehenden und unverheirateten Lebensgemeinschaften mit Kindern. Diese Entwicklung ist in Ostdeutschland besonders deutlich: Dort sind nach Definition der Statistiker 42 Prozent aller Familien «alternative Formen». Im Westen sind es nur 22 Prozent. (Grafik: dpa)
Die traditionelle Familie ist besonders in Ostdeutschland dramatisch auf dem Rückzug. Die Zahl der Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren sei innerhalb von zehn Jahren bundesweit um fast 700 000 auf knapp 8,8 Millionen gesunken, so das Statistische Bundesamt. Während der Anteil der Ehepaaren mit Kind zurückgeht, steigt der Anteil der Alleinerziehenden und unverheirateten Lebensgemeinschaften mit Kindern. Diese Entwicklung ist in Ostdeutschland besonders deutlich: Dort sind nach Definition der Statistiker 42 Prozent aller Familien «alternative Formen». Im Westen sind es nur 22 Prozent. (Grafik: dpa)
dpa