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Sonderseite zum 9. November 1989 Sonderseite zum 9. November 1989: 25 Jahre Mauerfall - multimedial erzählt

Von Michaela Pfisterer 07.11.2014, 18:05
Menschenmenge am 11. November 1989 auf dem Kurfürstendamm in Berlin, im Hintergrund die Gedächtniskirche. Nach dem Inkrafttreten des neuen DDR-Reisegesetzes (9./10.11.89) strömen 28 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer tausende von DDR-Bürgern zu Besuchen nach West-Berlin und in die Bundesrepublik Deutschland.
Menschenmenge am 11. November 1989 auf dem Kurfürstendamm in Berlin, im Hintergrund die Gedächtniskirche. Nach dem Inkrafttreten des neuen DDR-Reisegesetzes (9./10.11.89) strömen 28 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer tausende von DDR-Bürgern zu Besuchen nach West-Berlin und in die Bundesrepublik Deutschland. dpa Lizenz

Immer mehr DDR-Bürger kommen zum Grenzübergang Bornholmer Straße. Sie wollen wissen, ob sie wirklich sofort ausreisen dürfen – so wie es Günter Schabowski in der Pressekonferenz gesagt hat. Am Abend sind es ein paar hundert, später werden es Tausende sein.

Es ist der 9. November 1989, abends, und das, was sie fordern, wird in die Geschichte eingehen: „Wir wollen rüber, wir wollen rüber“. Immer wieder rufen sie diesen Satz, vehement, selbstbewusst. So lange, bis die Grenzsoldaten kurz vor Mitternacht die Grenze öffnen und die ersten Ostdeutschen über die Bösebrücke in den Westen laufen. Ganz offiziell. Mit Erlaubnis der DDR-Regierung.

Mit Sack und Pack an die Bornholmer Straße

25 Jahre nach dem Mauerfall blickt die Berliner Zeitung in einer großen multimedialen Reportage zurück und erzählt, wie es den DDR-Bürgern gelungen ist, ohne Waffengewalt, aber mit einem unbeirrbaren Willen das eigene politische Regime zu stürzen – auch im Angesicht militärischer Macht.

Unsere Kunstkritikerin Ingeborg Ruthe berichtet eindrucksvoll von ihren Erlebnissen am 9. November an der Bornholmer Straße. Dort, wo der erste Grenzübergang unter dem Druck der Massen geöffnet wurde. Dort, wo viele Ostdeutsche mit Sack und Pack in den Westen gingen – immer mit der Angst im Nacken, nicht mehr zurück zu können.

In kurzen Videos erzählen zwölf Redakteure der Berliner Zeitung, wie sie die Euphorie des Mauerfalls erlebt haben. Vom ungläubigen Blick auf eine kurze Tickermeldung, vom Mauersprung in den Osten, vom nächtlichen Bananenregen bis hin zu einer durchzechten Nacht auf dem Kurfürstendamm können unsere Redakteure berichten.

Kunst für Brad Pitt

Wie sich Berlin und seine Menschen in den 25 Jahren nach der friedlichen Revolution verändert haben, erzählt unser Reporter Maxim Leo exemplarisch mit einem bewegenden Porträt eines Ostdeutschen, der seine neu gewonnene Freiheit nutzte, um die Kunstsammlung von Brad Pitt aufzustocken.

Und falls Sie wissen wollen, wie Berlin in den Achtzigern im Vergleich zu heute ausgesehen hat, dann spielen Sie unser Memory. Außerdem können Sie anhand interaktiver Grafiken sehen, an welchen Stellen die Mauer die Innenstadt getrennt hat – und mit welchen lebensbedrohlichen Maßnahmen der Todesstreifen die Menschen an der Flucht hindern sollte.

Diese beeindruckenden und berührenden Geschichten lesen Sie unter mauerfall.berliner-zeitung.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf Ihrer Entdeckungsreise.