Verteidigung Nato: Russland unterstützt Nordkoreas Atomprogramm
Befürchtungen des Westens werden wahr: Nordkorea bekommt bei seinen Raketen- und Nuklearprogrammen nach Geheimdienstinformationen russische Hilfe. Das könnte nicht nur für Südkorea eine Gefahr sein.
Brüssel - Die Nato wirft Russland vor, Nordkorea im Austausch für Truppen und Waffen bei dessen Raketen- und Nuklearprogrammen zu unterstützen. „Diese Entwicklungen könnten die koreanische Halbinsel destabilisieren und sogar die Vereinigten Staaten bedrohen“, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte nach einem zweitägigen Treffen der Bündnisstaaten in Brüssel. Er spielte damit darauf an, dass es als Ziel des nordkoreanischen Raketenprogramms gilt, nuklear bestückbare Geschosse zu entwickeln, die auch die USA erreichen können.
Zu Details machte Rutte auch auf Nachfrage keine Angaben. „Natürlich werde ich nicht auf die Geheimdienstinformationen eingehen, die uns vorliegen“, sagte der frühere niederländische Regierungschef.
Nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste hat Nordkorea zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zuletzt Tausende Soldaten zur Verfügung stellt. Zuvor soll das Land bereits im großen Umfang Munition und ballistische Raketen geliefert haben. Die Bereitstellung von Kampftruppen stellt aus Sicht der Nato eine gefährliche Ausweitung der Unterstützung dar.