Nach Antisemitismus-Vorwürfen Landgericht Leipzig lässt Anklage gegen Gil Ofarim zu
Wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung muss sich Gil Ofarim vor Gericht verantworten. Anlass ist ein Video, das der Musiker vor einem Jahr ins Netz gestellt hatte.
Leipzig - Das Landgericht Leipzig hat die Anklage gegen den Musiker Gil Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Der Musiker hatte vor einem Jahr in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Leipzig hat sich der Vorfall aber nicht so zugetragen. Wie das Gericht am Mittwoch mitteilte, soll der Prozess gegen den Künstler am 24. Oktober beginnen. Für das Verfahren hat das Landgericht sieben Verhandlungstage bis Ende November angesetzt. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Ofarim die Unschuldsvermutung. Eine Stellungnahme seines Anwalts lag zunächst nicht vor.