Kommentare Kreml-Poker geht weiter
Wer kann Putin stoppen?

Ein Ende des Ukraine-Krieges ist aktuell nicht in Sicht. Grund: Aggressor Putin hat schlicht kein Interesse. Er bleibt stur bei seinen Maximalforderungen, pokert extrem hoch. Seine Position untermauert er mit weiteren Angriffen gegen die Ukraine – trotz vereinbarter österlicher Waffenruhe. Die scheinbare Verhandlungsbereitschaft des Kreml ist nicht mehr, als politisches Schaulaufen, Taktieren und Geplänkel für die eigene Propaganda.
Putin weiß, dass er so agieren kann – es gibt einfach kein Gegengewicht. Ein in der Unterstützung für die überfallene Ukraine komplett uneiniges, zögerliches Europa. Das beginnt in Deutschland, wo die Frage der tätigen Hilfe für die Ukraine zuallererst innenpolitische Verhandlungsmasse ist.
Trumps USA verfolgen überwiegend eigene, meist wirtschaftliche Interessen – das Schicksal der Ukraine ist da zweitrangig.
Die einzig funktionierende Lösung ist so alt, wie Russlands verbrecherischer Krieg gegen den Nachbarn: Die Welt muss Putin endlich mit gemeinsamer Kraft die Stirn bieten, ihn zum Einlenken zwingen. Nur das kann die Ukraine befreien und auch Europa wieder mehr Sicherheit bieten.
Die Alternative mag man sich kaum ausmalen. Putin treibt seine Restaurations- und Expansionsphantasien weiter voran. Die baltischen Staaten, Finnland und viele Länder Osteuropas sind zu Recht längst in allergrößter Sorge.