Indien Indien: Zahl der Opfer steigt auf über 430
Neu Delhi/dpa. - Die durch einen Moslem-Überfall auf einen Zug mit Hindu-Aktivistenam Mittwoch ausgelösten Krawalle weiteten sich am Samstag aus. In derNacht zum Samstag wurden in der Ortschaft Sardarpur mindestens 27Moslems bei lebendigem Leib verbrannt, berichtete der FernsehsenderStar News Television. Der Mob habe Häuser und Geschäfte in Brandgesetzt. In Bhavnagar erschoss die Polizei zwei Randalierer. In derStadt wurden Geschäfte geplündert und niedergebrannt.
Neue Zusammenstöße gab es in Vadodara, wo sieben Menschen umsLeben kamen, als Feuer in einer Bäckerei gelegt wurde. Bei schwerenAusschreitungen in Sabarkantha gab es elf Tote. Dagegen flauten dieUnruhen in der Stadt Ahmedabad ab, nachdem die Armee die Stadtbesetzt hatte.
Unterdessen soll der mutmaßliche Drahtzieher des Brandanschlagsauf den Hindu-Zug festgenommen worden sein. Die Zeitung «TheHindu» berichtete am Samstag, das führende Mitglied der militantenMoslemgruppe «Harkat-u-Dschihad-e-Islami» habe gestanden, dass derBrandanschlag auf den Zug vom Mittwoch geplant gewesen sei. Bei demAnschlag waren 59 hinduistische Reisende verbrannt.
Unter Berufung auf offizielle indische Behördenangaben hieß es,der Mann sei am späten Freitagabend in einem Zug in Ostindienfestgenommen worden. Wie die Zeitung weiter schrieb, habe das Verhörergeben, dass der Anschlag auf den Zug auf Geheiß des pakistanischenGeheimdienstes ISI geplant worden sei.
