Extremismus Indien ordnet Ausreise von Pakistanern an
Zwischen Indien und Pakistan verschärfen sich nach dem Terroranschlag in Kaschmir die Spannungen. Indien macht Pakistan für den Anschlag mitverantwortlich und ergreift Maßnahmen gegen den Nachbarn.

Neu-Delhi - Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit Pakistan hat Indien die Ausreise pakistanischer Bürger aus seinem Staatsgebiet angeordnet. Alle gültigen Aufenthaltsgenehmigungen für Pakistaner würden widerrufen, teilte das Außenministerium in Neu-Delhi mit. Betroffene in Indien müssten das Land verlassen, noch bevor ihr Visum ablaufe. Die Maßnahme trete vom Sonntag an in Kraft. Zudem empfahl das Ministerium Landsleuten, die sich derzeit in Pakistan aufhalten, das Land so früh wie möglich zu verlassen. Von Reisen nach Pakistan werde dringend abgeraten.
Mit den Maßnahmen reagiert Indien auf einen verheerenden Terroranschlag im indisch kontrollierten Teil der Himalaya-Region Kaschmir. Dabei wurden am Dienstag 26 Menschen - vorwiegend Touristen - getötet. Indien sprach von grenzüberschreitenden Verbindungen bei dem Anschlag und warf dem Nachbarland vor, den Terrorismus zu unterstützen. Pakistan wies jede Beteiligung an dem Anschlag zurück.